FRAKFURT (dpa-AFX) - Schwarzseher scheinen nach dem Fehlstart des
Dax
Positive Impulse könnten etwa zu Wochenbeginn die Quartalszahlen
des US-Aluminiumkonzerns Alcoa
Auch insgesamt beruhigte Saurenz etwas: "Das chinesische Chaos ist nun jedem bewusst." Damit träfen neue Schockwellen aus dem Reich der Mitte die Anleger zumindest nicht unvorbereitet. Zudem hat die Regierung in Peking selbst zuletzt wieder für etwas Entspannung gesorgt: Sie teilte mit, sie wolle den neuen und umstrittenen Schutzmechanismus zur automatischen Unterbrechung des Handels bei großen Schwankungen zunächst nicht mehr anwenden.
Auch andere Fachleute raten Anlegern, keine allzu große Skepsis an den Tag zu legen. Analyst Ulf Krauss von der Landesbank Helaba etwa verwies darauf, dass im Euroraum die jüngsten Konjunkturdaten positiv ausgefallen seien. So zeige sich die Stimmung bei Unternehmen und Verbrauchern trotz der schwierigen politischen Lage, in der sich die Währungsunion derzeit befinde, erstaunlich stabil.
Dies alles sollte Krauss zufolge dazu beitragen, nicht zu sehr in winterlichen Pessimismus zu verfallen. Doch auch der Analyst mahnte: "Der turbulente Jahresauftakt hat gezeigt, dass die Finanzmärkte vermutlich auch 2016 angesichts schnell wechselnder Themen sehr schwankungsanfällig sind."
Bei einem Blick über China hinaus sei ein gewisser Optimismus durchaus angebracht, etwa mit Blick auf die USA, schrieb Analyst Frank Wohlgemuth von der WGZ Bank. Dort hatte die Wirtschaft zuletzt deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Nach Auffassung der Commerzbank-Analysten dürften zudem die Einzelhandelsumsätze für Dezember an diesem Freitag belegen, dass der private Konsum weiterhin das Wachstum ankurbelt. Von dem am Mittwochabend veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank erhoffen sich die Anleger derweil Hinweise darauf, wie steil der Zinserhöhungspfad in den Vereinigten Staaten verlaufen könnte.
Hierzulande könnte sich die im Jahresverlauf moderate, aber stabile konjunkturelle Erholung auch im vierten Quartal weiter fortgesetzt haben, heißt es bei der Postbank. Deren Experten gehen davon aus, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Die Daten werden am Donnerstag veröffentlicht.
Schließlich erhalten die Anleger in der neuen Woche auch einen
Vorgeschmack auf die Berichtssaison in Deutschland. So legt direkt
am Montag der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental
Am Dienstag folgt dann die Umsatzmeldung des Handelskonzerns
Metro
Ansonsten achten automobilbegeisterte Anleger zu Wochenbeginn auf
Nachrichten von der Branchenmesse in Detroit. Zwei Themen dürften
die diesjährige Veranstaltung dominieren: Der Abgas-Skandal bei
Volkswagen (VW)
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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AXC0019 2016-01-11/05:50