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MÄRKTE USA/Wall Street mit leichter Erholung nach Vortageseinbruch

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Auf die kräftigen Abgaben zur Wochenmitte folgt am Donnerstag an der Wall Street nur eine leichte Erholung. Denn es hat sich an den Belastungsfaktoren nicht viel geändert, sagen Marktteilnehmer. Sorgen um die Konjunktur in China, die weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau liegenden Ölpreise und die insgesamt angeschlagene Stimmung lasten auf dem Sentiment.

"Es gibt zunehmende Sorgen in Bezug auf das globale Wirtschaftswachstum und die Fed erhöht die Zinsen", merkt Stratege Ralf Zimmermann vom Bankhaus Lampe an. Die Volatilität an den Märkten habe sich seit Dezember nach der ersten Zinserhöhung der US-Notenbank seit rund zehn Jahren deutlich erhöht, da damit die jahrelange Phase des billigen Geldes, Hauptantrieb für die globalen Börsen, zu Ende gegangen sei, heißt es weiter.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 16.170 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite gewinnt 0,3 Prozent.

Wenig Einfluss haben bislang die US-Konjunkturdaten. In den USA sind in der Woche zum 9. Januar spürbar mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Volkswirte hatten dagegen einen leichten Rückgang erwartet. Der kräftige Sprung dürfte auf erhöhte Schwankungen während der Feiertage rund um Neujahr zurückgehen, heißt es. Die Talfahrt der US-Importpreise hat sich im Dezember beschleunigt. Und auch die Exportpreise verzeichneten im Dezember erneut einen Rückgang.

Die Berichtssaison rückt stärker in den Fokus. Mit JP Morgan hat vor der Startglocke die erste US-Großbank ihre Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt und dabei die Erwartungen übertroffen. Das Institut profitierte von wesentlich besseren Ergebnissen in der Investmentbanking-Sparte und im Privatkundengeschäft. Der Gewinn der Bank kletterte im Vorjahresvergleich um 10 Prozent auf 5,4 Milliarden US-Dollar. Je Aktie verdiente die Bank 1,32 Dollar, Analysten hatten mit 1,25 Dollar gerechnet. Die Aktie erhöht sich um 1,5 Prozent.

Am Freitag folgen noch Citigroup und Wells Fargo mit Quartalszahlen. Zudem gewährt Intel nach Handelsschluss am Donnerstag einen Blick in die Bücher.

Goldman Sachs will in den Bereichen Anleihehandel und Vertrieb offenbar bis zu 10 Prozent der Mitarbeiter kündigen. Betroffen wären bis zu 250 Personen, wie mehrere Informanten berichten. Damit würde Goldman sich von mehr Mitarbeitern trennen als üblich. Normalerweise kündigt die Bank im März den schwächsten 5 Prozent der Belegschaft, um Platz für Neueinstellungen zu schaffen. Das begründen die Informanten mit den strengeren Vorschriften der Regulierer, unter anderem für die Kapitalausstattung. Die Aktie legt um 0,6 Prozent zu.

Die Aktie des Spezialkameraherstellers Gopro steht dagegen stark unter Druck und stürzt um rund 19 Prozent ab. Gopro hatte bei der Vorlage der vorläufigen Viertquartals- und Geschäftsjahresumsätze die Erwartungen von Analysten verfehlt. Zudem kündigte Gopro an, nach dem massiven Personalaufbau in den vergangenen zwei Jahren 7 Prozent der Stellen streichen zu wollen.

Die Ölpreise legen zwar leicht zu, notieren aber weiterhin in der Nähe der jüngsten Mehrjahrestiefs. Die bevorstehende Rückkehr des Ölangebots aus dem Iran auf den Weltmarkt wirft seine Schatten voraus und lastet besonders auf dem Preis für Brent-Öl. Das Nordseeöl ist am Donnerstag billiger zu haben als US-Öl der Sorte WTI. Das sei in den vergangenen fünf Jahren nur selten der Fall gewesen, so die Rohstoff-Experten der Commerzbank. Hintergrund ist, dass iranisches Öl rein geografisch bedingt stärker mit Brent konkurriert als mit Öl aus den USA. Die Internationale Atomenergiebehörde dürfte am Freitag bekanntgeben, dass der Iran die Bedingungen des Atomabkommens vom Juli 2015 erfüllt habe und somit einer Aufhebung der Sanktionen an diesem Wochenende den Weg bereiten. Ein Fass der US-Sorte WTI kostet mit 30,90 Dollar 1,4 Prozent mehr. Für Brent geht es um 1,0 Prozent auf 30,62 Dollar nach oben.

Mit der sich abzeichnenden leichten Erholung an der Wall Street geht die Nachfrage für die "sicheren Häfen" etwas zurück. Der Goldpreis reduziert sich um 0,4 Prozent auf 1.083 Dollar je Feinunze. Die US-Anleihen können die Aufschläge vom Vortag dagegen behaupten. Die Rendite zehnjähriger Papiere liegt unverändert bei 2,07 Prozent.

Am Devisenmarkt kann der Euro das Niveau über der Marke von 1,09 Dollar nicht verteidigen und fällt nach dem Protokoll der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Dezember wieder unter diese Marke. Daraus geht hervor, dass einige Mitglieder eine noch stärkere Senkung des Bankeinlagensatzes befürwortet haben. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0894 Dollar und leicht über dem Niveau des Vortages.

=== 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.06 Uhr  Mi, 17.18 Uhr 
EUR/USD   1,0908   0,35%        1,0870         1,0848 
EUR/JPY   128,26   0,10%        128,13         128,24 
EUR/CHF   1,0942  -0,10%        1,0953         1,0933 
GBP/EUR   1,3238  -0,14%        1,3257         1,3322 
USD/JPY   117,61  -0,22%        117,87         118,21 
GBP/USD   1,4438   0,18%        1,4412         1,4456 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 14, 2016 09:41 ET (14:41 GMT)

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