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MÄRKTE EUROPA/Erholung an den Börsen

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Aufschlägen sind die Börsen in Europa am Donnerstag in den Handel gestartet. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob es sich erneut nur um eine Erholungsbewegung handelt, die bereits schnell wieder von Investoren zu Verkäufen genutzt wird. Dieses Muster ist seit Jahresbeginn vorherrschend. Auf der anderen Seite mehren sich die Stimmen, die von einer Bodenbildung bei Rohstoffen und Börsen sprechen. Beide Möglichkeiten sprechen dafür, dass die hohe Volatilität an den Börsen weiter anhalten wird.

Die scharfe Erholungsbewegung der Ölpreise im späten Vortageshandel beflügelte auch die Wall Street, die den Handel bis auf die Nasdaq im Plus beendete. Der Sektor der Energiewerte schloss dort bereits um gut 4 Prozent höher, für die Minenwerte ging es um gut 3 Prozent nach oben. Die Aufschläge dieser beiden Sektoren, die seit Anfang des Jahres die Richtung an den Börsen stark mitbestimmten, sorgen auch in Europa für entsprechende Sektorgewinne. Der europäische Öl- und Gassektor legt um 2,1 Prozent zu, die Branche der Roh- und Grundstoffe um 1,6 Prozent. Der DAX steigt im frühen Handel um 0,7 Prozent auf 9.495 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,8 Prozent auf 2.920 Punkte nach oben.

Euro verteidigt Gewinne zum Dollar 
 

Der Euro kann die Gewinne des Vortages behaupten und handelt zum Dollar bei 1,1130. Im Devisenhandel wird mehr und mehr die Zinserhöhungsfantasie im Dollarraum ausgepreist. Beobachter verweisen auf die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes für den US-Dienstleistungssektor am Vortag. Diese hätten Spekulationen angeheizt, dass die Federal Reserve nicht schon im März das nächste Mal die Zinsen erhöht.

Aussagen des Präsidenten der Federal Reserve Bank von New York, William Dudley, untermauern diese Erwartungen. Er hält es für möglich, dass die Notenbank weitere Zinserhöhungen verschieben könnte. Seit der Fed-Sitzung im Dezember, auf der die Notenbank erstmals seit fast zehn Jahren wieder die Zinsen erhöht hatte, seien die "finanziellen Bedingungen deutlich schwieriger" geworden, so Dudley.

Banken im Fokus der Berichtssaison 
 

Die laufende Berichtssaison sorgt für teils kräftige Kursbewegungen bei den Unternehmen, die Geschäftszahlen vorgelegt haben. Dabei stehen die Banken besonders im Fokus, deren Sektor seit Jahresanfang den größten Verlierer in Europa stellt. Der Branchenindex erholt sich am Morgen um 2,4 Prozent. Aus dem Rahmen fällt dabei die schweizerische Credit Suisse, die mit einem hohen Verlust überraschte. Die Großbank hat im vierten Quartal 2015 wegen den Kosten für Rechtsstreitigkeiten, Restrukturierungskosten und Goodwill-Abschreibungen einen Milliardenverlust ausgewiesen. Die Bank verbuchte unter dem Strich ein Minus von 5,83 Milliarden Franken. An der Börse schmiert die Aktie um knapp 8 Prozent ab.

Mit Blick auf ING nimmt ein Händler eine positive Haltung ein. Sowohl im Bankgeschäft als auch bei den Nettozinserträgen sowie den Gebühren und Kommissionen hätten die Niederländer besser abgeschnitten als erwartet. "Die Dividende liegt unter den Prognosen, aber das sollte den Kurs heute nicht belasten", sagt der Händler. Die Ergebnisse hätten von überraschend niedrigen Rückstellungen für faule Kredite profitiert, diese Kennziffer liege um 11 Prozent unter der Konsenserwartung. Daher sei die Kernkapitalquote von 12,8 auf "starke" 13,4 gestiegen. Die Aktie stellt den Gewinner in dem Sektor und steigt um 8,4 Prozent.

Munich Re liefert starke Zahlen und hebt Dividende an 
 

Die Munich Re hat ihr Gewinnziel dank eines starken Rückversicherungsgeschäfts komfortabel erreicht. Die Anleger können sich über eine deutlich höhere Dividende freuen. Als "außerordentlich stark" bezeichnen Händler die Geschäftszahlen der Munich Re. Positiv stellt einer die Schaden-Kosten-Quote heraus, die mit 89,7 Prozent noch deutlich unter der optimistischen Erwartung von 92,6 Prozent ausfiel. Wegen des guten Jahresverlaufs werde auch die Dividende mit 8,25 Euro stärker erhöht als die Erwartung von 8,05 Euro. Für die Aktie geht es in Folge um gut 5 Prozent nach oben.

Daimler mit vorsichtigem Ausblick 
 

Daimler hat im vergangenen Jahr neue Bestwerte erzielt und erhöht deswegen die Dividende deutlich auf 3,25 Euro nach 2,45 Euro pro Aktie im Vorjahr. Für das aktuelle Jahr bleibt der Konzern mit Blick auf volatile Märkte jedoch etwas vorsichtiger. Hier scheinen die Stuttgarter zu enttäuschen. Analyst Michael Punzet von der DZ-Bank nennt den Ausblick 2016 sogar als unter den Markterwartungen liegend. Für die Aktie geht es um knapp 4 Prozent nach unten.

Im MDAX geht es für die Aktie von Gea um 6,4 Prozent nach oben. Ein Händler hebt das operative EBITDA hervor, dass im vierten Quartal über der Konsensschätzung liege. Das Ziel eines moderaten Umsatzwachstums im laufenden Jahr decke sich mit den Erwartungen und dürfte angesichts des hohen Auftragsbestandes auch erreicht werden.

=== 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mi, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,1134  +0,5%    1,1082         1,1059 
EUR/JPY   131,08  +0,2%    130,83         130,28 
EUR/CHF   1,1178  +0,3%    1,1147         1,1145 
GBP/EUR   1,3141  -0,0%    1,3167         1,3187 
USD/JPY   117,72  -0,3%    118,07         117,84 
GBP/USD   1,4632  +0,3%    1,4588         1,4584 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 04, 2016 04:01 ET (09:01 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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