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MÄRKTE ASIEN/Ölpreisanstieg hellt Stimmung der Börsianer auf

Von Gregor Stuart Hunter und Steffen Gosenheimer

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Im Sog guter Vorgaben der Wall Street haben die Börsen in Ostasien und Australien am Donnerstag ihre jüngste Durststrecke verlassen und sich erholt. An den US-Börsen hatte sich nach einem sehr volatilen Handelstag letztlich eine positive Tendenz durchgesetzt, gestützt vor allem durch stark steigende Ölpreise und einem deutlich nachgebenden Dollar. Lediglich in Tokio fielen die Kurse. Hier bremste der zum Dollar deutlich festere Yen, weil dies die Exportchancen der Japaner verschlechtert. Der Dollar kostete zuletzt 117,81 Yen, gut 2 Yen weniger als zur gleichen Vortageszeit. Im Tief war er am Mittwoch schon fast auf 117 Yen zurückgefallen.

Der Nikkei-Index gab um 0,9 Prozent nach auf 17.045 Punkte. In Schanghai ging es um 1,5 Prozent nach oben, in Hongkong um gut 1 Prozent. Die Spekulation, dass die US-Notenbank in diesem Jahr die Zinsen nur zweimal erhöhen werde und nicht öfter, habe in China für Rückenwind gesorgt, sagte Analyst Xiao Shijun von Guodu Securities. In Sydney schloss der Index 2,1 Prozent fester und machte damit die Verluste vom Vortag wieder wett.

Vor allem die massive Erholung der Ölpreise am Vortag sorgte für eine Stimmungsaufhellung. Nach einem Tagestief von knapp unter 30 Dollar, kostete das Barrel der US-Sorte WTI zum Ende des US-Geschäfts über 32,50 Dollar und verteidigte dieses Niveau im asiatischen Handel. Beobachter erklären die Ölpreisstärke zum einen mit dem starken Rückfall des Dollar, der das Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum verbilligt. Zum anderen werden aus dem Kreis von Ölförderländern erneut Stimmen nach einem Sondertreffen laut, um mit Fördersenkungen auf die Schwäche der Ölpreise zu reagieren.

Der Dollar war in den USA im Anschluss an schwache Konjunkturdaten auf breiter Front unter Druck geraten und verzeichnete die größten Tagesverluste seit sieben Jahren. Die schwachen Daten machen eine ohnehin kaum noch erwartete weitere Zinserhöhung in den USA im März zunehmend unwahrscheinlich. Zudem meldete der Präsident der Federal Reserve Bank von New York, William Dudley, Zweifel an Zinserhöhungen an.

Öl- und Rohstoffaktien massiv erholt 
 

"Die Risikofreude ist mit den höheren Ölpreisen wieder zurück", hieß es beim Research der ING. "Der Fokus liegt so oder so auf dem Öl - ob es zu einer Notsitzung zwischen den Opec- und Nicht-Opec-Staaten kommt oder nicht", kommentierte IG-Stratege Chris Weston, der von einem "konfusen Markt" spricht.

In der gesamten Region gehörten Aktien aus dem Öl- und dem Rohstoffsektor zu den Favoriten, denn neben dem Öl haben auch die Preise anderer Rohstoffe wegen der Dollarschwäche angezogen. In Hongkong gewannen Petrochina, Sinopec und Cnooc jeweils rund 6 Prozent. Der Subindex der Aktien aus dem Energiesektor schoss um rund 5 Prozent nach oben.

In Sydney legten die entsprechenden Branchenindizes um 6,2 Prozent zu. Santos verteuerten sich um 13,4, Woodside Petroleum um 5,8 und Oil Search um 7,1 Prozent. Selbst die Schwergewichte Rio Tinto und BHP Billiton legten um jeweils über 8 Prozent zu und für Fortescue Metals ging es um 12 Prozent aufwärts. South32 machten sogar 14,2 Prozent gut. Das von BHP Billiton abgetrennte Unternehmen beschleunigt seine Kostensenkungen und entlässt hunderte Arbeiter in Reaktion auf den Preisverfall der Rohstoffe.

Der Kurs des australischen Goldschürfers Newcrest stieg um fast 10 Prozent. Der Goldpreis war in den USA nach den schwachen Konjunkturdaten auf 1.140 Dollar gestiegen, den höchsten Stand seit Anfang November.

Sharp mit Kurssprung dank Foxconn 
 

Zu den negativen Ausreißern gehörten Panasonic. Das Unternehmen hatte am Vortag nach Börsenschluss in Tokio eine Gewinnwarnung herausgegeben. Die Aktie gab um 8,7 Prozent nach.

Für Sharp ging es um 16,8 Prozent nach oben. Der Elektronikkonzern ist offensichtlich gewillt, sich von der taiwanischen Foxconn - auch als Hon Hai bekannt - übernehmen zu lassen und führt Exklusivgespräche mit dem Apple-Zulieferer, wie Kreise berichten. Allerdings verhandelt Sharp nach eigener Aussage auch weiter mit Innovation Network Corp of Japan, einem staatlich unterstützten Investmentfonds, der an Sharp interessiert ist.

"Hon Hai verfügt über eine massive Kapitalbasis. Unter Hon Hai könnte Sharp seine Investitionen erhöhen und den Ausstoß drastisch erhöhen. Man hätte dann eine bessere Chance, wieder wettbewerbsfähig zu werden", kommentierte Aktienstratege Hideyuki Ishiguro von Okasan Securities die Entwicklung um Sharp.

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Index (Börse)                    Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                  4.980,40   +2,12%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                   17.044,99   -0,85%  07:00 
Kospi (Seoul)                         1.916,26   +1,35%  07:00 
Schanghai-Composite (Schanghai)       2.781,02   +1,53%  08:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)          2.984,76   +1,23%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)           19.186,13   +1,02%  09:00 
Straits-Times (Singapur)              2.560,76   +0,39%  10:00 
KLCI (Malaysia)                       1.655,79   +1,38%  10:00 
BSE (Mumbai)                         24.417,36   +0,80%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mi, 9.58 Uhr 
EUR/USD   1,1120  +0,3%    1,1082        1,0911 
EUR/JPY   131,01  +0,1%    130,83        130,90 
USD/JPY   117,83  -0,2%    118,07        119,95 
USD/KRW  1198,43  -0,2%   1201,35       1215,81 
USD/CNY   6,5776  +0,0%    6,5770        6,5788 
USD/CNH   6,6148  +0,1%    6,6067        6,6406 
USD/HKD   7,7845  -0,1%    7,7946        7,7915 
AUD/USD   0,7192  +0,5%    0,7157        0,7062 
=== 

Mitarbeit: Yifan Xie und Kosaku Narioka

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/kla

(END) Dow Jones Newswires

February 04, 2016 04:29 ET (09:29 GMT)

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