FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag
einen Teil ihrer deutlichen Gewinne an den Vortagen abgegeben. Am
Markt wurde die etwas bessere Börsenstimmung als Grund für die
geringere Nachfrage nach sicheren Anlagen genannt. Der
richtungweisende Euro-Bund-Future
An den Aktienmärkten fiel die Tagesentwicklung schwankungsanfällig aus, gegen Abend lagen viele europäische und die amerikanischen Börsen aber im Plus. Schwache Konjunkturdaten aus den USA dämpften jedoch die Risikoneigung etwas. Zudem vermindern sie die Chance, dass die US-Notenbank Fed ihre Ende 2015 begonnene Zinsstraffung fortsetzt. Das hatte in den vergangenen Tagen die Renditen am Anleihemarkt stark gedrückt.
Nicht nur in den USA, auch in Großbritannien haben sich zuletzt große Zweifel an Zinsanhebungen durch die dortige Notenbank breit gemacht. Diese Zweifel konnte die Bank of England am Donnerstag nicht zerstreuen, im Gegenteil: Im geldpolitischen Ausschuss wurde die Entscheidung, die Zinsen auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent zu belassen, erstmals seit August wieder einstimmig gefällt. Der bisherige Abweichler Ian McCafferty plädierte nicht mehr für eine Zinsanhebung. Zudem senkte die Notenbank ihre Wachstumsprognosen. Baldige Zinsanhebungen zeichnen sich damit nicht ab./bgf/he
ISIN DE0009652644
AXC0193 2016-02-04/17:48