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Ende der US-Leitzinswende

Der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank steht zur Disposition. Zunächst lassen aus nationaler Sicht die Zinsargumente nach. Mittlerweile geht es nicht mehr nur um die verhaltene Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe der USA, das sich bereits in der Rezession befindet. Auch im bislang stabilen Dienstleistungssektor hat sich nach der dritten Eintrübung in Folge ein Abwärtstrend etabliert.

Die US-Notenbank beunruhigt insbesondere die Beschäftigungsplanung. Diese ist in der US-Industrie bereits seit Mitte 2015 stark rückläufig und signalisiert weiteren Stellenabbau. Als Handicap erweist sich aktuell der US-Energiesektor. Gerade das Öl- und Gas-Fracking war als Ausgangspunkt der nächsten industriellen Revolution in den USA gedacht. Ihre im Vergleich zu konventioneller Förderung günstigeren Ölpreise sollten nicht nur der US-Exportindustrie internationale Wettbewerbsvorteile verschaffen, sondern auch ausländische Industrieansiedlungen fördern. Nicht zuletzt sollte über diese Zukunftsbranche insgesamt eine neue amerikanische Beschäftigungsoffensive in Gang gesetzt werden. Bislang jedoch verhinderten die schwachen Ölpreise diese Zukunftshoffnungen.

Mittlerweile macht sich aber auch im früher robusten Dienstleistungssektor ein spürbar langsamerer Beschäftigungsaufbau bemerkbar.

Aber auch das Thema Finanz- bzw. Bankenkrise ist in den USA wieder auf dem Tisch. Der Investitionsboom der US-Fracking-Industrie basierte auf einer dramatischen Refinanzierung über Unternehmensanleihen und Bankenkredite, die insbesondere 2016 und 2017 fällig sind und refinanziert werden müssen. Die ölpreisbedingt schwachen Einnahmen des Energiesektors haben aber bereits zu Liquiditätsengpässen und massiv notleidenden Krediten sowie rückzahlungsgefährdeten Energieanleihen geführt. Schätzungsweise sind ein Drittel der Finanzierungen ausfallgefährdet. Der massive Kursverfall von US-Unternehmensanleihen (High Yield) aus dem Energiesektor unterstreicht diese dramatische Markteinschätzung. Die Angst vor einer Insolvenzwelle bei Energiefirmen mit negativer Ausstrahlung auf Banken hat die Aktienentwicklung der Banken bereits in Mitleidenschaft gezogen. Auch vor diesem Hintergrund gibt es keinen Grund für eine Fortsetzung der US-Leitzinswende.

Angeschlagene Weltwirtschaft als willkommenes Alibi für US-Zinsentspannung

Auch die globalen Konjunkturrisiken kann die Fed nicht unbeachtet lassen. In China verdeutlicht die Neuauftragskomponente des offiziellen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe die Neue Sachlichkeit der Industrie. Immerhin hält sich das Dienstleistungsgewerbe stabil, kann aber einen Dynamikverlust auch nicht leugnen. Allerdings sollte man sich auch vor Augen führen, dass Chinas Übergang zu einer nachhaltigeren Wachstumsphantasie nach langen Jahren des Turbo-Wachstums logisch ist. Anderenfalls würde eine dramatische konjunkturelle Überhitzung drohen, die ein Platzen der Wirtschaftsblase nach sich ziehen würde.

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