STUTTGART (dpa-AFX) - Die "Stuttgarter Zeitung" zu Syrien:
"Dem gegenüber steht die Sprachlosigkeit des Westens. Die Vereinigten Staaten unter Führung Barack Obamas wollten die instabile Region sich selbst und Europa überlassen. Europas Diplomatie ist dem aber in keiner Weise gewachsen, zumal die Europäische Union unter dem Druck des Flüchtlingsstroms aus Syrien ihrerseits zu zerfallen droht. Es hilft deshalb nichts: Obama muss persönlich sein außenpolitisches Gewicht in der Region wieder in die Waagschale werfen. Die USA müssen mäßigend ihren Einfluss auf die waffenstarrenden Regionalmächte Saudi-Arabien und Türkei nutzen und dem Iran klar machen, dass Sanktionen ebenso schnell wieder verhängt werden können, wie sie abgeschafft wurden. Und auch wenn dies Putin kurzfristig jene Anerkennung verschaffen würde, nach der er giert, muss Obama mit diesem in den Ring der Diplomatie steigen, bevor es zu spät ist. Nur die Vereinigten Staaten können Russland auf Augenhöhe begegnen, um über ein Ende dieses Krieges, der unermessliches Leid über M
AXC0007 2016-02-09/05:35