Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 29.03.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Spezial am Donnerstag: Rallye II. - Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
68 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Bessere US-BIP-Zahlen stützen

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen am Freitagnachmittag nach guten US-Konjunkturdaten die Gewinne aus. Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal um annualisiert 1 Prozent gewachsen nach vorläufig 0,7 Prozent. Erwartet wurde dagegen eine Abschwächung des Wachstums auf 0,4 Prozent. Die Daten werden mit Erleichterung von den Anlegern zur Kenntnis genommen, insbesondere mit Blick auf die im Hintergrund weiter schlummernden Wachstumsängste.

Der DAX gewinnt 2 Prozent auf 9.517 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1,9 Prozent auf 2.933 Punkte nach oben. Gekauft wird auch im Vorfeld des G20-Treffens in Schanghai am Wochenende. Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt treffen sich in Schanghai, um die aktuelle Verfassung der Weltwirtschaft zu erörtern. Teilnehmer hoffen auf wachstumsfördernde und den Finanzmarkt stabilisierende Maßnahmen.

Zu viele Hoffnungen sollten sich die Börsianer allerdings nicht machen. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat bereits fiskalpolitische Maßnahmen zur Stimulierung der Weltwirtschaft abgelehnt. Die Citigroup erwartet nicht den großen Wurf beim G20-Treffen. Der Vielzahl der Probleme stehe eine Vielzahl von Partikularinteressen der Teilnehmer gegenüber. Immerhin glauben die Analysten, dass es den Politikern gelingen wird, den Risikoappetit der Anleger etwas zu stärken. Eine größere Rally erwartet die Citigroup aber nicht.

Beruhigende Worte aus China 
 

Beruhigende Worte lieferte auch Zhou Xiaochuan, Gouverneur der chinesischen Notenbank. Er sieht keinen Grund für eine fortgesetzte Abwertung des Yuan und spricht zudem von einer weiter starken Konjunktur in China. Zudem betont er, dass die Notenbank noch über Spielraum für weitere geldpolitische Maßnahmen verfüge. Am Markt wurde das als Hinweis auf eine mögliche weitere Zinssenkung verstanden, heißt es.

Stützend wirken auch die weiter zulegenden Ölpreise. Die Preise klettern am Freitag auf die höchsten Stände seit Anfang Januar. Bereits seit drei Tagen steigen die Preise in der Hoffnung, dass sich wichtige Förderländer auf eine Förderhöchstgrenze verständigen. Die rohstoffnahen Aktien stellen damit die Hauptgewinner: Für den Index geht es um 3,8 Prozent nach oben, Öl- und Gastitel steigen im Schnitt um 3,6 Prozent.

Allerdings gibt es auch schon wieder vorsichtigere Töne am Markt: "Die Luft nach oben ist dünn", sagt ein Aktienhändler. Jüngst gab es verstärkte Abgabebereitschaft im Bereich zwischen 9.500 bis 9.600 Punkten im DAX. Diesen Bereich sieht er als Zielzone der aktuellen Aufwärtsbewegung an. "Sollte es kein greifbares Ergebnis aus Schanghai geben, geht es nächste Woche auch wieder nach unten", warnt er.

Der Berichtssaison läuft auf Hochtouren 
 

Eni verteuern sich nach den Zahlen zum vierten Quartal um 5,6 Prozent. Jefferies hebt vor allem ein starkes Fördergeschäft hervor: "Die Fördermenge von 1,884 Millionen Barrel pro Tag liegt 6 Prozent über der Konsensschätzung". Eni habe vermutlich geringere Förderkosten und positive Wechselkurseffekte verzeichnet. Der Cashflow von 4 Milliarden Euro sei "robust", wie überhaupt der ganze Quartalsbericht.

Royal Bank of Scotland (RBS) brechen um 6,8 Prozent ein, allerdings ohne andere Bankentitel der Branche zu belasten. Der Sektor notiert 2,8 Prozent höher. Die RBS hat ihren achten Jahresverlust in Folge veröffentlicht und die Aussicht auf Dividendenzahlungen weiter in die Zukunft verschoben. "Das ist wirklich enttäuschend", kommentieren die Analysten von Shore Capital. Deutsche Bank setzen die Erholung fort und gewinnen 5,2 Prozent.

Positiv überrascht hat BASF, die Aktie steigt mit 3,1 Prozent stärker als der DAX. Das Unternehmen zeigt sich weniger konjunkturskeptisch als vom Markt erwartet. "Der Gewinnausblick ist zumindest besser als befürchtet", so ein Händler. Statt eines am Markt erwarteten deutlichen Rückgangs des EBIT vor Sondereffekten soll diese Kennziffer laut BASF 2016 im Vergleich zum Vorjahr nur leicht zurückgehen.

Besser als erwartet sind die Geschäftszahlen bei Rheinmetall ausgefallen. Die Aktien des Autozulieferers und Rüstungskonzerns steigen um 2,6 Prozent. Auch Elringklinger konnte mit einem Umsatzwachstum überzeugen, die Aktie legt um 7,6 Prozent zu. SGL Carbon brechen indes um 10,5 Prozent ein, nachdem im Rahmen der Jahreszahlen eine Sonderabschreibung vorgenommen wurde. Dies führt 2015 zu einem deutlichen Jahresverlust.

Salzgitter steigen um 4,2 Prozent, auch wenn die neue Jahresprognose nicht so gut ankommt. Sie geht nur von einer stabilen Umsatzentwicklung aus. Die Aktie erholt sich mit dem Rohstoffsektor, genauso wie K+S - für die Aktie geht es um 4,2 Prozent nach oben. Lufthansa verlieren 1,6 Prozent, die Aktie wird belastet von negativ aufgenommen Geschäftszahlen des Mitbewerbers IAG. Für IAG-Papiere geht es 4,5 Prozent nach unten.

Henkel können dem DAX nach den Geschäftszahlen vom Vortag nicht folgen und verlieren 1,4 Prozent auf 93,85 Euro. Hier belasten negative Analystenkommentare: Unter anderem hat HSBC die Kauf-Empfehlung zurückgezogen und empfiehlt nur noch ein "Halten". Zudem hat Exane BNP das Kursziel von 108 auf 100 Euro abgesenkt.

Der Druck auf die EZB steigt 
 

Der Euro gerät nach dem US-BIP und nach frischen Preisdaten unter Druck und wertet auf 1,0970 Dollar ab. Die Inflationsdaten aus Spanien und Frankreich, aber auch aus den deutschen Bundesländern machen deutlich, dass das Ziel einer Inflationsrate nahe 2 Prozent für die Europäische Zentralbank (EZB) in immer weitere Ferne rückt. Damit nehme der Druck zu, dass die EZB auf der März-Sitzung ein größeres Maßnahmenpaket anschiebt, als bisher erwartet, heißt es im Handel.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.932,58   +1,92% 
Stoxx50           2.786,58   +1,79% 
DAX               9.517,02   +1,99% 
FTSE              6.096,76   +1,40% 
CAC               4.320,70   +1,70% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         166,01      -11 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Fr. 8.36 Uhr  Do, 17.12 Uhr 
EUR/USD               1,0963         -0,85%        1,1057         1,1038 
EUR/JPY               124,57         -0,14%        124,74         124,31 
EUR/CHF               1,0929         -0,01%        1,0931         1,0917 
GBP/EUR               1,2692          0,32%        1,2651         1,2634 
USD/JPY               113,64          0,74%        112,81         112,62 
GBP/USD               1,3912         -0,55%        1,3989         1,3944 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              34,19          31,48          3,39           1,12 
Brent/ICE              36,57          35,29          3,63           1,28 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.227,08       1.231,10         -0,3%          -4,02 
Silber (Spot)          14,93          15,15         -1,5%          -0,22 
Platin (Spot)         924,75         925,00         -0,0%          -0,25 
Kupfer-Future           2,13           2,07         +3,2%          +0,07 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 26, 2016 10:07 ET (15:07 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Dividenden-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Der kostenlose Dividenden-Report zeigt ganz genau, wo Sie in diesem Jahr zuschlagen können. Das sind die Favoriten von Börsenprofi Dr. Dennis Riedl
Jetzt hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.