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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Brüsseler Terror belastet kaum

NEW YORK (Dow Jones)--Die Blue Chips an der Wall Street haben einen wechselhaften Tag mit kleinen Verlusten beendet. Die Brüsseler Terroranschläge dämpften die Stimmung, belasteten in der Folge aber vor allem die Tourismuswerte. Bei früheren Anschlägen sei es zu heftigeren Kursreaktionen gekommen, sagten Teilnehmer. Die Luft werde aber nach der jüngsten Gewinnserie zunehmend dünner, hieß es: Seit Anfang März gab es 13 Tage mit Aufschlägen und nur zwei mit Verlusten. Pharma-, Energie- und Technologiewerte gehörten zu den Tagesfavoriten, während die Aktien aus den Sektoren Finanzen und langlebige Konsumgüter verkauft wurden.

Die Indizes erklommen im Verlauf erneut Jahreshochs. Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 17.583 Punkte und erreichte bei 17.648,94 Punkten ein neues Jahreshoch. Der S&P-500 fiel um 0,1 Prozent auf 2.050 Punkte; das neue Jahreshoch liegt hier bei 2.056,60 Punkten. Der Nasdaq-Composite rückte um 0,3 Prozent auf 4.822 Punkte vor. Das Umsatzvolumen stieg leicht auf 841 (Montag: 836) Millionen gehandelte Aktien. Auf 1.456 (1.559) Kursgewinner kamen 1.635 (1.538) -verlierer. Unverändert schlossen 107 (105) Titel.

Sichere Häfen geben Gewinne wieder ab 
 

Die sicheren Häfen profitierten nur vorübergehend von den Ereignissen in Belgien. So fiel Gold vom Tageshoch bei 1.260 Dollar je Feinunze wieder zurück und gewann schießlich nur noch 0,3 Prozent auf 1.248 Dollar. Die Kurse von US-Staatsanleihen drehten sogar ins Minus ab, im Gegenzug stieg die Rendite zehnjähriger Treasurys um 2 Basispunkte auf 1,94 Prozent. Hier lastete erneut die Sorge um ein baldiges Anziehen der Zinsen durch die Fed.

Auch der als Fluchtwährung beliebte Yen war nur zwischenzeitlich Nutznießer der Anschläge. Nach den Anschlägen fiel der Dollar bis auf 111,34 Yen, um sich dann wieder auf 112,32 Yen zu erholen. Der Euro fiel mit Bekanntwerden der Detonationen in Brüssel von seinen Tageshochs bei etwa 1,1260 Dollar zurück und notierte zeitweise unter 1,12 Dollar. Aktuell zeigt sich die Gemeinschaftswährung leicht erholt bei 1,1217 Dollar. Unter kräftigen Druck geriet das Britische Pfund. Der Brüsseler Terror liefere könnte einen Austritt aus der EU begünstigen, hieß es am Markt. Während der Dollar im Tief bei 0,6946 Pfund stand, kletterte er bis zum späten Dienstag auf 0,7038 Pfund.

Als einziges Konjunkturdatum von Rang wurde am Dienstag der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. In der ersten Umfrage ergab sich für den März ein Indexstand von 51,4 Punkten. Volkswirte hatten mit 52,0 Punkten gerechnet.

Ölpreise holen Verluste weitgehend auf 
 

Am Ölmarkt spielten die Brüsseler Anschläge nach Aussage von Händlern keine vorherrschende Rolle. Der Preise zeigten sich nach größeren Verlusten weitgehend stabil. Ein Barrel der US-Sorte WTI wurde mit 41,45 Dollar bezahlt, das war ein kleines Minus von 0,2 Prozent. Ein Thema bleibt nach wie vor die Überversorgung. Es gebe Hinweise darauf, dass US-Unternehmen Ölförderanlagen aktivierten, die zwar schon vorbereitet, bislang aber noch nicht fertiggestellt worden seien, sagt Michael Poulsen, Ölanalyst bei Global Risk Management. Das daraus resultierende Angebot dürfte einen Anstieg der Ölpreise vorerst verhindern, so seine Prognose.

Ansonsten richten sich die Hoffnungen der Akteure auf das Treffen der Ölförderländer am 17. April in Doha, auf dem Fördermengenbegrenzungen erörtert werden sollen. Analysten warnen allerdings vor zu viel Optimismus. Iran zum Beispiel sperrt sich gegen die Verhandlungen, weil das Land die Marktanteile zurückgewinnen möchte, die es während der internationalen Sanktionen eingebüßt hat. Wenn Iran als einziges Opec-Mitglied, das aktuell seine Fördermenge steigere, nicht mitziehe, seien die Folgen für den physischen Markt gleich null, sagt Jason Gammel, Analyst bei Jefferies.

Touristikwerte mit Terrorattacke schwach 
 

Reise- und Freizeitwerte wurden von dem Brüsseler Anschlag gedrückt. Im Zentrum der Attacke standen der internationale Flughafen und eine U-Bahnstation in der Nähe der EU-Institutionen. Aktien der Fluglinien Delta Air Lines und American Airlines Group verloren 1,5 Prozent bzw 1,6 Prozent. Unter den Kreuzfahrtveranstaltern verbilligten sich Royal Caribbean Cruises um 2,9 Prozent und Carnival um 2,1Prozent.

Nach Börsenschluss wird Sportartikelhersteller Nike über den Verlauf des dritten Geschäftsquartals berichten. Anleger waren offenbar verhalten optimistisch: Die Aktien gewannen 0,3 Prozent.

Apple-Aktien drehten nach Verlusten im Frühgeschäft ins Plus. Zunächst hatten sich mehrere Analysten enttäuscht zu der Veranstaltung des Konzerns vom Vortag geäußert, auf der Apple einige neue Produkte vorgestellt hatte. Möglicherweise stützte später die Aussage von Apple, nicht für das englische Lizenzvergabe-Unternehmen Imagination bieten zu wollen. Die Aktie gewann 0,8 Prozent.

Yahoo gaben 0,2 Prozent ab. Die Analysten der Citigroup haben die Aktie auf "Neutral" von "Buy" zurückgestuft. Der Kurs der Yahoo-Aktie spiegele das Wertpotenzial eines potenziellen Verkaufs oder einer Abspaltung des Kerngeschäfts nunmehr adäquater wider, sagt die Citigroup. Die Bank sieht die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs des Kerngeschäfts bei 60 Prozent und die Chance auf eine Abspaltung von Yahoo Japan bei 30 Prozent. Das Kursziel wurde indessen auf 37 von 32 Dollar erhöht.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.583,26      -0,23        -40,61           0,91 
S&P-500         2.049,82      -0,09         -1,78           0,29 
Nasdaq-Comp.    4.821,66       0,27         12,79          -3,71 
Nasdaq-100      4.437,62       0,24         10,64          -3,39 
 
ANLEIHEN 
Kupon    Laufzeit  Notierung   Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%     2-jähr.   99 23/32    -1/32     0,892%   +2,2BP 
1%       3-jähr.   99 25/32    -3/32     1,075%   +3,2BP 
1 1/8%   5-jähr.   98 21/32    -5/32     1,409%   +3,1BP 
1 1/2%   7-jähr.   98 17/32    -6/32     1,728%   +2,9BP 
1 5/8%  10-jähr.   97 7/32     -4/32     1,935%   +1,4BP 
2 1/2%  30-jähr.   95 17/32    -7/32     2,719%   -1,1BP 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 8.15 Uhr  Mo, 17.25 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1222     -0,19%        1,1243         1,1248      +3,3% 
EUR/JPY           126,03     -0,03%        126,06         125,60      -1,2% 
EUR/CHF           1,0913     +0,07%        1,0906         1,0905      +0,3% 
GBP/EUR           1,2667     -0,94%        1,2786         1,2797      -6,7% 
USD/JPY           112,30     +0,16%        112,13         111,65      -4,3% 
GBP/USD           1,4214     -1,13%        1,4376         1,4393      -3,6% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          41,46      41,52         -0,14          -0,06      +3,7% 
Brent/ICE          41,84      41,54          0,72           0,30      +5,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.247,91   1.243,84         +0,3%          +4,07     +17,7% 
Silber (Spot)      15,86      15,83         +0,2%          +0,03     +14,8% 
Platin (Spot)     993,75     983,50         +1,0%         +10,25     +11,5% 
Kupfer-Future       2,29       2,29         -0,2%          -0,00      +6,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 22, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)

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