Seit einem Monat bewegt sich der S&P 500 in einer 50 Punkte Range bzw. in einer Range von ±1,3%. Da deutet sich doch etwas Großes an!
Vielen ist die Rally einfach nicht geheuer. Noch unheimlicher ist die Entwicklung der letzten Wochen. Nach einem dynamischen Ausbruch auf neue Allzeithochs geschieht vor allem in den USA gerade nichts mehr. Seit vier Wochen schieben sich die Indizes seitwärts - und zwar in einer historisch niedrigen Bandbreite.
Das kann man nun so deuten wie es einem gerade passt. Die einen sehen darin eine Konsolidierung, bevor es weiter nach oben geht. Die anderen sehen die Ruhe vor dem großen Sturm. Der große Sturm soll kommen, wenn Anleger die Sachlage nur endlich richtig erkennen.
Die Sachlage ist einfach beschrieben: US-Unternehmen haben im zweiten Quartal wieder einen Gewinnrückgang verzeichnet. Dafür schütten sie rekordhohe Summen an Dividenden aus. Grafik 1 zeigt den S&P Index, sowie den Gewinn je Aktien und die Dividenden.
Eine Gewinnrezession hat der S&P selten so gut überstanden wie im vergangenen und in diesem Jahr. Das ist mehr als suspekt, lässt sich aber durch zwei Faktoren erklären. Einerseits fehlt es an Alternativen zu Aktien, andererseits kaufen Unternehmen ihre eigenen Aktien zurück und stützen so die Preise.
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