Mario Draghi kündigte auf der gestrigen EZB-Sitzung nichts Neues an. Er hielt sich gleichzeitig aber alle Optionen offen, in Zukunft die Einlagenzinsen weiter abzusenken oder das QE-Programm zeitlich zu verlängern. Der Ausblick auf das Jahr 2017 hat sich zwar verschlechtert, aber nicht stark genug, um Änderungen der Geldpolitik zu rechtfertigen.
Das kam am deutschen Aktienmarkt wie erwartet nicht gut an, der DAX musste den Rückzug antreten. Heute Morgen nun sind die Anleger hin- und hergerissen. Einerseits sehen sie das Risiko, dass größere Gewinnmitnahmen nach Ausbleiben der geldpolitischen Impulse einsetzen. Andererseits wollen sie die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass der Markt in den nächsten Wochen die 10.800 Punkte doch noch knacken kann. Dass sich allerdings noch vor dem Wochenende entscheidet, wohin die Reise geht, darf bezweifelt werden. Es dürfte wohl ein eher ruhiger Wochenschluss werden.
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