Bei dem insolventen Landwirtschaftskonzern KTG Agrar hat es jahrelang fragwürdige Geschäfte mit Vertrauten von Vorstandschef Siegfried Hofreiter gegeben. Berichtet nun das "Capital" vorab aus seiner neuen Ausgabe. Das Ganze ist nur peinlich und zeigt weiter auf, wie und wo Anleger Geld verbrannt haben.
Das Wirtschaftsmagazin berichtet demnach unter Berufung auf Einträge im Handelsregister und Aussagen von Firmeninsidern. Die Recherchen legen nahe, dass mehrere Unternehmen, bei denen Angehörige oder alte Wegbegleiter Hofreiters Eigentümer sind, von Aufträgen des KTG-Konzerns profitiert haben. Dabei ging es unter anderem um Großaufträge für den Bau von Biogas-Anlagen, den Verkauf der Tiefkühlsparte des Konzerns sowie Dienstleistungen für mehrere KTG-Betriebe.
Den Recherchen zufolge haben Tochterfirmen des Konzerns für Erntearbeiten regelmäßig einen Dienstleister auf Usedom beauftragt, der Hofreiters langjähriger Lebensgefährtin und KTG-Großaktionärin Beatrice Ams gehört. Dafür soll die Firma laut Firmenkennern Preise weit über dem marktüblichen Niveau kassiert haben. Eine Agrarfirma, an der Ams" und Hofreiters gemeinsamer Sohn beteiligt ist, erhielt ausweislich eines KTG-Wertpapierprospekts von einer Biogas-Tochter des Konzerns einen über 15 Jahre laufenden Vertrag für Substratlieferungen in einem Gesamtvolumen von mehreren Millionen Euro.
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