NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag wieder in die Verlustzone gerutscht. Nachdem die Notierungen im frühen Handel zu einer leichten Erholung angesetzt hatten, knüpften sie im Mittagshandel wieder an die Verluste der Vortage an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 53,77 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Januar fiel um 36 Cent auf 50,54 Dollar.
Seit der Zinserhöhung der US-Notenbank Fed vom Mittwochabend stehen die Ölpreise tendenziell unter Verkaufsdruck. Das hat mit dem Kurs des US-Dollar zu tun, der nach den geldpolitischen Beschlüssen der Fed deutlich zugelegt hatte. Rohöl wird in US-Dollar gehandelt. Kursgewinne der amerikanischen Währung verteuern daher das Öl in Ländern außerhalb des Dollarraums und bremsen so die Nachfrage.
Der jüngste Rückschlag bei den Ölpreisen folgte auf einen rasanten Anstieg, nachdem sich die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) gemeinsam mit zahlreichen anderen Förderländern auf eine Kürzung der Fördermenge im nächsten Jahr durchringen konnte./jkr/bgf/stb
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