Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.440,27 +0,01% +4,55% Stoxx50 3.115,47 +0,10% +3,49% DAX 12.048,57 +0,18% +4,94% FTSE 7.114,55 -0,06% -0,40% CAC 5.059,20 -0,37% +4,05% DJIA 20.569,10 -0,05% +4,08% S&P-500 2.351,13 -0,20% +5,02% Nasdaq-Comp. 5.912,62 -0,07% +9,84% Nasdaq-100 5.444,57 +0,02% +11,94% Nikkei-225 18.620,75 +1,03% -2,58% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,61 -23
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,54 50,71 -2,3% -1,17 -12,3% Brent/ICE 51,96 52,99 -1,9% -1,03 -11,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.286,65 1.281,80 +0,4% +4,85 +11,7% Silber (Spot) 17,95 18,03 -0,5% -0,08 +12,7% Platin (Spot) 977,10 979,00 -0,2% -1,90 +8,1% Kupfer-Future 2,54 2,54 -0,2% -0,00 +1,0%
FINANZMARKT USA
Wenig Bewegung verzeichnet die Wall Street am Freitag. Teilnehmer sagen, dass nach den deutlichen Aufschlägen am Vortag nun mehr Ruhe einkehrt. Viele Anleger dürften sich auch wegen der Präsidentschaftswahl in Frankreich zurückhalten. Neue Konjunkturdaten brachten kaum Schwung in den Markt. Die Markit-Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistung und Gewerbe fielen gegenüber dem Vormonat etwas zurück, blieben aber deutlich über 50 und damit im Expansionsbereich. Bei den Verkäufen bestehender Häuser wurde im März ein unerwartet deutlicher Anstieg verzeichnet, doch reagiert der Markt auch hierauf nicht. Für die General-Electric-Aktie geht es 1,9 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat im ersten Quartal unter dem Strich wieder einen Gewinn geschrieben, doch der Umsatz stagnierte. Die Visa-Aktie steigt dagegen um 0,4 Prozent. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal von höheren Kreditkartenumsätzen profitiert und den bereinigten Gewinn gesteigert. Die Mattel-Aktie saust um gut 11 Prozent nach unten. Der Spielzeughersteller hat einen größer als erwartet ausgefallenen Verlust für das erste Quartal vermeldet. Der Umsatzrückgang von 15 Prozent war ebenfalls höher als von Analysten prognostiziert.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Im Vorfeld der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen am kommenden Sonntag haben sich die Anleger zurückgehalten. Mit Blick auf die Umfragen sei praktisch jeder Wahlausgang möglich, so Bank of America-Merrill Lynch (BoA-ML). Stahlwerte profitierten europaweit von guten Zahlen der schwedischen SSAB. Der nordische Stahlkonzern sieht eine steigende Nachfrage im zweiten Quartal. Die Aktie sprang darauf um 8,1 Prozent. Arcelormittal legten um 0,9 Prozent zu. Im MDAX gewannen Salzgitter um 1,2 Prozent. Im DAX schloss die Thyssen-Aktie praktisch unverändert, nachdem sie lange Zeit deutlicher im Plus notiert hatte. Für Software AG ging es gleich um 7,9 Prozent nach oben. Den Analysten der DZ Bank zufolge liegen die Vorabergebnisse des Unternehmens über ihren Erwartungen und auch über jenen des Marktes. Als enttäuschend wurden die Zahlen von Danone gewertet und drückten die Aktien 2,4 Prozent nach unten. Für den französischen Reifenhersteller Michelin ging es dagegen 2,5 Prozent nach oben. "Die Umsätze liegen 3,6 Prozent über der Markterwartung", sagte Jefferies-Analyst Ashik Kurian.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:26 Do, 17:18 % YTD EUR/USD 1,0691 -0,20% 1,0712 1,0765 +1,7% EUR/JPY 116,53 -0,52% 117,14 117,49 -5,2% EUR/CHF 1,0674 -0,24% 1,0700 1,0709 -0,4% EUR/GBP 0,8356 -0,10% 0,8365 1,1918 -2,0% USD/JPY 108,99 -0,33% 109,35 109,11 -6,8% GBP/USD 1,2795 -0,10% 1,2808 1,2830 +3,7%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Positive Vorlagen aus den USA, ausgelöst durch Aussagen von US-Finanzminister Steven Mnuchin, haben am Freitag auch in Asien für steigende Kurse gesorgt. Mnuchin nährte die Hoffnungen auf versprochene Wirtschaftsstimuli von US-Präsident Donald Trump. Zudem waren die Blicke der Investoren auf die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich am Sonntag gerichtet. Jüngste Umfragen deuten darauf hin, dass der Mitte-Kandidat Emmanuel Macron gute Aussichten auf das Erreichen der Stichwahl hat. Dies sorgte für etwas Zuversicht. Am deutlichsten fiel das Plus in Tokio aus. Hier stützten zusätzlich gute Konjunkturdaten. Gesucht waren Werte mit dem Mnuchin-Aussagen aus dem Finanzsektor. Mitsubishi UFJ Financial Group stiegen um 1,8 Prozent und Sumitomo Mitsui um 1,7 Prozent. Der Banken-Sektor in Australien verzeichnete ebenfalls Gewinne. Commonwealth Bank of Australia legten um 0,6 Prozent zu und Westpac Banking um 0,5 Prozent. In Tokio gehörten auch konjunktursensitive Werte zu den Gewinnern. Die Stahlaktie JFE gewann beispielsweise 2,8 Prozent und die Toyota-Aktie verbesserte sich um 1,8 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Lanxess schließt Übernahme von Chemtura ab
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat die Übernahme des US-Unternehmens Chemtura schneller als erwartet abgeschlossen. Alle zuständigen Behörden hätten die Transaktion freigegeben, teilten die Kölner mit. Die Chemtura-Aktionäre hatten der Übernahme bereits im Februar 2017 zugestimmt.
Stiftung Warentest: VW-Bank schlampte bei Kreditverträgen
Käufer von Autos des VW-Konzerns können nach Einschätzung der Stiftung Warentest ihren Wagen zurückgeben, wenn sie ihn nach dem 10. Juni 2010 über die VW-Bank finanziert haben. Grund sind Fehler der Bank in den Verträgen, wie die Stiftung Warentest mitteilte. Besonders vorteilhaft ist die Rückgabe demnach für ab dem 13. Juni 2014 gekaufte Wagen.
Gigaset will Umsatz steigern
Der Telefonhersteller Gigaset will den Umsatz 2017 um einen Betrag im "unteren zweistelligen" Millionenbereich steigern. Dazu beitragen soll das neu strukturierte Smartphonegeschäft, wie das Unternehmen bei der Vorlage des Geschäftsberichts mitteilte. 2016 ist der Umsatz um 7,7 Prozent auf 281,9 Millionen Euro gesunken.
GE leidet noch unter schwachem Öl- und Gasgeschäft
Der US-Industriekonzern General Electric (GE) hat im ersten Quartal in seinem Industriegeschäft zwar eine solide Entwicklung gezeigt. Die schwächelnde Öl- und Gassparte zog das Ergebnis aber erneut nach unten. Wechselkurs- und akquisitionsbereinigt schaffte es GE dennoch, den Umsatz um 7 Prozent zu steigern.
Wells Fargo weitet Vergleich in Sammelklage auf Fälle ab 2002 aus
Die US-Bank Wells Fargo weitet ihre vorläufige Einigung im Skandal um gefälschte Konten aus: Diese soll nun auch Vorfälle ab Mai 2002 abdecken. Die potenzielle Vergleichssumme steigt dadurch um 32 Millionen auf 142 Millionen Dollar, wie die Großbank mitteilte. Die ursprüngliche Einigung, die Ende März bekannt gegeben wurde, hatte nur Vorfälle ab dem 1. Januar 2009 abdeckt.
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April 21, 2017 12:23 ET (16:23 GMT)
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