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Klartext: Deutsche Telekom und Aixtron

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn Sie sich wunderten, warum die Deutsche Telekom-Aktie am Donnerstag stärker unter Druck geriet (siehe Chart): Fürchtet euch nicht - das war der Dividendenabschlag!

Chart Deutsche Telekom

Chart Deutsche TelekomQuelle: tradingview.com

Denn am Mittwoch, 31. Mai, fand in Köln die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der Deutschen Telekom statt. Und wie vorgeschlagen wurde beschlossen (99,63% Zustimmung!), dass eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie gezahlt wird. Hierbei gibt es aus Aktionärssicht einige Besonderheiten zu beachten. Konkret:

Deutsche Telekom: Was bei der Dividendenzahlung zu beachten ist

Die Dividende können sich Aktionäre in "bar" oder in Form von Aktien der Deutsche Telekom auszahlen lassen. In beiden Fällen gilt für inländische Aktionäre: Dividendenzahlung oder neue Aktien unterliegen nicht der Besteuerung! Warum das so ist, ist eine steuerrechtliche Sache. So wird steuerrechtlich gesehen kein Gewinn ausgeschüttet, sondern die Zahlung erfolgt von einem steuerlichen Einlagenkonto.

Ich bin leider/zum Glück kein Jurist, wer das nachlesen möchte, siehe § 27 des Körperschaftsteuergesetzes. Zu beachten ist aber: Auch wenn die Zahlung für Inländer nicht besteuert wird - es kann doch Auswirkungen haben. Denn ich zitiere die Telekom selbst dazu: "Die Ausschüttung mindert nach Auffassung der deutschen Finanzverwaltung die steuerlichen Anschaffungskosten der Aktien." Das kann sich dann bei einem Verkauf der Position auswirken.

Dann der Blick auf Aixtron:

Nachdem Aixtron mitgeteilt hatte, die ALD/CVD-Produktlinie für Speicherchips in den USA zu verkaufen, ist der Aktienkurs in den Bereich 6 Euro gestiegen, wonach dann - nicht überraschend - einige Gewinnmitnahmen einsetzten. So weit, so bekannt. Zur Erinnerung: Vor einigen Monaten hatte ein chinesischer Investor (CGI) 6 Euro je Aixtron-Aktie geboten.

Diese Übernahme war gescheitert - wahrscheinlich hauptsächlich deswegen, weil von Seiten der US-Behörden bzw. des US-Präsidenten Widerstand gegen diese Übernahme gekommen war. Und zwar ging es da um das US-Geschäft von Aixtron. Da wollten die zuständigen Behörden offensichtlich nicht, dass da wertvolle Technologien in chinesische Hände gerieten. CGI hatte daraufhin die Übernahme abgeblasen.

Aixtron: Strategische Überlegungen

Vielleicht folgt doch noch ein Anlauf zur Übernahme von Aixtron, wenn die das US-Geschäft verkauft haben? Denn wenn Aixtron dort nicht mehr vertreten wäre, hätten die US-Behörden nichts mitzureden. Vielleicht ist das hinter den Kulissen ein Grund für diesen strategischen Schritt von Seiten Aixtrons. Vielleicht aber auch nicht.

Da wäre ich gerne mal Mäuschen gewesen bei der Besprechung dieses Schritts durch das Aixtron-Management. So oder so: Der Verkauf soll in der zweiten Jahreshälfte 2017 vonstatten gehen, und ganz sicher ist es auch noch nicht - denn wieder müssen US-Behörden zustimmen.

Und dann noch das Zitat zum Tag: "Kommt eine schwangere Frau zum Bäcker: Ich bekomme ein Brot." Darauf der Bäcker: "Sachen gibt's."

Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein angenehmes Wochenende!

Ihr

Michael Vaupel

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