Von Mike Colias
DETROIT (Dow Jones)--Der US-Autokonzern General Motors (GM) baut wegen der stark rückläufigen Nachfrage nach Autos rund 1.000 Stellen ab. In einem Werk in Kansas City werde künftig nur noch in zwei statt drei Schichten gearbeitet. Die Arbeiter seien am Freitag darüber informiert worden, dass die dritte Schicht Ende September eingestellt werde, bestätigte der Konzern am Montag.
Das Wall Street Journal hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass GM die traditionelle Sommerpause in der Produktion verlängert und auch Entlassungen wahrscheinlich seien.
"Die branchenweit niedrigere Pkw-Nachfrage hat uns dazu veranlasst, die Produktion einiger Modelle anzupassen", teilte GM mit.
Das Werk in Kansas City baut nur ein Modell, den Mittelklassewagen Chevrolet Malibu -- ein Marktsegment, das zurzeit rapide schrumpft. Angesichts günstiger Spritpreise und vieler neuer Modelle auf dem Markt entscheiden sich Kunden eher für Crossover-Modelle. Der Malibu-Absatz brach in diesem Jahr bis einschließlich Mai um 30 Prozent ein. Das Marktsegment insgesamt gab um 14 Prozent nach, wie aus Daten von Autodata Corp hervorgeht.
In den vergangenen sieben Monaten hat GM den Abbau von mehr als 5.000 Arbeitsplätzen in einem halben Dutzend Werken in den USA angekündigt. Bei anderen Fabriken, etwa für Pickup-Trucks und SUV, ist der Konzern dagegen im Wachstumsmodus.
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June 20, 2017 01:17 ET (05:17 GMT)
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