WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Wirtschaft hat das Jahr 2017 schwächer beendet als von Experten erwartet. Nach Zahlen des Handelsministeriums vom Freitag erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Oktober und Dezember um auf das Jahr hochgerechnet 2,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das ist weniger als Analysten mit annualisiert 3,0 Prozent erwartet hatten. Im dritten Quartal hatte das Wachstum noch 3,2 Prozent betragen.
Weil die USA in den vergangenen drei Monaten erneut mehr importiert als exportiert haben, trug vor allem der Außenhandel zu dem Dämpfer bei. Dadurch wurde das BIP um 1,13 Prozentpunkte nach unten gezogen. Nicht ganz so deutlich, aber immer noch spürbar belasteten auch die zurückgehenden Lagerinvestitionen die Wirtschaftsleistung.
Diese Rückgänge konnten auch die Konsumausgaben nicht aufwiegen, die mit 3,8 Prozent so stark gestiegen sind wie seit über einem Jahr nicht mehr. Bei den Investitionsausgaben durch Unternehmen, den Bauausgaben und den Staatsausgaben stand unter dem Strich ebenfalls ein Plus.
Bezogen auf das Gesamtjahr 2017 lag das Wachstum laut der ersten Schätzung bei 2,3 Prozent. Im Vorjahr war die größte Volkswirtschaft der Welt um 1,5 Prozent gewachsen. Die zweite Schätzung, welche sich auf eine insgesamt breitere Datenbasis stützt, wird am 28. Februar veröffentlicht./kro/bgf/men
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