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EU-Chefunterhändler sieht Brexit-Übergangszeit gefährdet
Zwischen Großbritannien und der Europäischen Union bestehen erhebliche Unterschiede in Bezug auf die Bedingungen eines Übergangsabkommens nach dem Brexit. Das sagte der Chefunterhändler der EU, Michel Barnier, und weckte damit weitere Zweifel an eine schnelle Einigung. Barnier sagte, dass Großbritannien Einwände gegen die Forderung erhebe, alle neuen EU-Gesetze, die während des Übergangs verabschiedet werden, zu akzeptieren.
Schulz verzichtet auf Eintritt in Regierung
SPD-Chef Martin Schulz hat angesichts zunehmender Kritik an seiner Person den Verzicht auf ein Ministeramt in einer neuen großen Koalition angekündigt. "Durch die Diskussion um meine Person sehe ich ein erfolgreiches Votum ... gefährdet", teilte Schulz in einer von der SPD-Pressestelle verbreiteten Erklärung mit Blick auf den SPD-Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag mit. "Daher erkläre ich hiermit meinen Verzicht auf den Eintritt in die Bundesregierung und hoffe gleichzeitig inständig, dass damit die Personaldebatten innerhalb der SPD beendet sind."
Kahrs fordert Verbleib von Gabriel im Amt
Nach dem Verzicht von SPD-Chef Martin Schulz auf den von ihm eigentlich in einer neuen großen Koalition angestrebten Posten des Bundesaußenministers ist die Forderung nach einem Verbleib des bisherigen Außenministers Sigmar Gabriel (SPD) in dem Amt laut geworden. "Sigmar Gabriel ist ein sehr guter Außenminister. Sigmar Gabriel sollte Außenminister bleiben", erklärte der Sprecher des konservativen "Seeheimer Kreises" der SPD, Johannes Kahrs, über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Nahles zollt Schulz "höchsten Respekt"
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles hat Parteichef Martin Schulz ihren Respekt für seine Entscheidung bekundet, auf ein Ministeramt in einer neuen großen Koalition zu verzichten. "Die Entscheidung von Martin Schulz verdient höchsten Respekt und Anerkennung", erklärte Nahles. Alle wüssten, "wie schwer ihm diese Entscheidung nun gefallen ist, sich persönlich zurück zu nehmen", betonte sie.
Kanadas Wirtschaft baut überraschend 88.000 Jobs ab
Kanadas Wirtschaft hat im Januar unerwartet Jobs abgebaut, nachdem die Arbeitslosenquote im Vormonat ein Zehnjahrestief erreicht hatte. Nach Mitteilung von Statistics Canada sank die Zahl der Beschäftigten um 88.000. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg um 10.000 prognostiziert. Die Arbeitslosenquote stieg auf 5,9 (Vormonat: 5,8) Prozent, Volkswirte hatten 5,8 Prozent Arbeitslosigkeit erwartet.
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February 09, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
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