Baden-Baden (ots) -
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Michael Steinbrecher spricht u. a. mit Autor Michel Ruge, der keinen einzigen Moment seines ausschweifenden Lebens bereut / Freitag, 27. April 2018, 22 Uhr, SWR Fernsehen
Um die Welt reisen, das Hobby zum Beruf machen oder um die große Liebe kämpfen - warum geben Menschen ihre Lebensträume auf? Oftmals bleibt die Frage: Was wäre gewesen? Reue erzeugt emotionalen Stress und kann laut Studien Lebenszeit kosten. Manche Gelegenheiten lassen sich mit etwas Glück und Mut nachholen - es gibt jedoch nicht für alles eine zweite Chance. Spätestens am Sterbebett blicken Menschen auf ihr Leben zurück und erkennen, was sie verpasst haben. Viele bedauern, nicht das gelebt zu haben, was sie eigentlich glücklich gemacht hätte. Was bereuen Menschen in ihrem Leben? Wie geht man richtig mit Bedauern um? Was lernt man aus Fehlern? Darüber spricht Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im "Nachtcafé: Nichts zu bereuen? - Von verpassten Chancen" am Freitag, 27. April, 22 Uhr, im SWR Fernsehen.
Die Gäste im "Nachtcafé":
Axel Geiser stieg aus dem Familienunternehmen aus Vor 25 Jahren übernahm Axel Geiser die Metzgerei seiner Eltern. Er und seine Frau arbeiteten rund um die Uhr, um ihre fünfköpfige Familie zu ernähren - bis sie beschlossen: Wir steigen aus. Anfang dieses Jahres bauten sie sich ein Haus an der Mecklenburgischen Seenplatte, weil sie nicht irgendwann bereuen wollen, ihr Leben nicht gelebt zu haben. "Immer wieder bohrte es in mir", sagt Geiser. "Was ich heute versäume, kann ich irgendwann nicht mehr nachholen."
Michel Ruge bereut keinen einzigen Moment seines ausschweifenden Lebens Ohne Reue leben - das will auch Autor Michel Ruge. Aufgewachsen als Sohn eines Bordellbesitzers führte er jahrzehntelang ein Leben voller Affären und wilder Partys, stand auf der Todesliste der türkischen Mafia, arbeitete als Türsteher, Personenschützer und Schauspieler. "Ich bereue nichts", erklärt der Lebemann. "Alles, was ich getan habe, ist die Summe dessen, was ich bin."
Kerstin Berg belebte ihre Jugendliebe nach vielen Jahren neu Dass oft erst Umwege zum Glück führen, erlebte Kerstin Berg. Aus einem Urlaubsflirt im Frankreich-Urlaub entstand schnell die große Liebe. Doch für einen Umzug fehlte ihr mit Anfang 20 der Mut. So trennten sich ihre Wege, beide heirateten und bekamen Kinder. Erst nach 27 Jahren trafen sie sich wieder und gaben ihrer Liebe eine zweite Chance. "Dass die Gefühle erneut so aufflammen, damit hätte ich nicht gerechnet", sagt Kerstin Berg. Claudia Cardinal erlebt als Sterbebegleiterin Menschen, die auf ihr Leben zurückblicken Keine Chance verpassen: Das ist das Lebensmotto von Claudia Cardinal: "Ich habe früh verstanden, dass ich nicht viel Zeit habe. Darum kreiere ich mir selbst meine Glücksmomente." Nach dem Tod ihrer sechsjährigen Tochter ließ sie sich zur Sterbe- und Trauerbegleiterin ausbilden. Die Krebserkrankung ihres Partners, der vor Kurzem verstarb, zwang sie einmal mehr dazu, die verbleibende Zeit gemeinsam voll auszukosten.
Heinz Dieter Lindemann fühlt sich mitverantwortlich am Tod seines Sohnes Reue angesichts des Todes - umso belastender, wenn ein Gefühl der Schuld zurückbleibt. Heinz Dieter Lindemann brach den Kontakt zu seinem Sohn ab, nachdem dieser auf die schiefe Bahn geraten war. Dann erreichte ihn die schockierende Nachricht: Sein Sohn war in einem Obdachlosenheim ermordet worden. "Es bringt mich zur Verzweiflung, dass ich das alles verhindern hätte können", sagt Lindemann, der an diesem Verlust zerbrochen ist.
Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello ist als Entwicklungspsychologin tätig Fehler machen, falsche Entscheidungen treffen - für Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello steht fest: Das gehört zum Leben dazu. Zu einem zufriedenen und gesunden Leben gehöre aber auch, seinen Frieden damit zu schließen und aus verpassten Chancen neue Möglichkeiten zu schaffen. "Wir sollten uns nicht vom Gewesenen treiben lassen, sondern die Zukunft gestalten", rät sie. "Sonst sind wir Sklaven unserer Vergangenheit."
"Nachtcafé" - anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe Das "Nachtcafé" ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente und Experten, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema auseinanderzusetzen.
"Nachtcafé: Nichts zu bereuen? - Von verpassten Chancen" am Freitag, 27. April 2018, 22 Uhr im SWR Fernsehen
Fotos über www.ARD-Foto.de
Pressekontakt: Grit Krüger, Tel. 07221 929 22285, grit.krueger@SWR.de
OTS: SWR - Südwestrundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7169 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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Michael Steinbrecher spricht u. a. mit Autor Michel Ruge, der keinen einzigen Moment seines ausschweifenden Lebens bereut / Freitag, 27. April 2018, 22 Uhr, SWR Fernsehen
Um die Welt reisen, das Hobby zum Beruf machen oder um die große Liebe kämpfen - warum geben Menschen ihre Lebensträume auf? Oftmals bleibt die Frage: Was wäre gewesen? Reue erzeugt emotionalen Stress und kann laut Studien Lebenszeit kosten. Manche Gelegenheiten lassen sich mit etwas Glück und Mut nachholen - es gibt jedoch nicht für alles eine zweite Chance. Spätestens am Sterbebett blicken Menschen auf ihr Leben zurück und erkennen, was sie verpasst haben. Viele bedauern, nicht das gelebt zu haben, was sie eigentlich glücklich gemacht hätte. Was bereuen Menschen in ihrem Leben? Wie geht man richtig mit Bedauern um? Was lernt man aus Fehlern? Darüber spricht Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im "Nachtcafé: Nichts zu bereuen? - Von verpassten Chancen" am Freitag, 27. April, 22 Uhr, im SWR Fernsehen.
Die Gäste im "Nachtcafé":
Axel Geiser stieg aus dem Familienunternehmen aus Vor 25 Jahren übernahm Axel Geiser die Metzgerei seiner Eltern. Er und seine Frau arbeiteten rund um die Uhr, um ihre fünfköpfige Familie zu ernähren - bis sie beschlossen: Wir steigen aus. Anfang dieses Jahres bauten sie sich ein Haus an der Mecklenburgischen Seenplatte, weil sie nicht irgendwann bereuen wollen, ihr Leben nicht gelebt zu haben. "Immer wieder bohrte es in mir", sagt Geiser. "Was ich heute versäume, kann ich irgendwann nicht mehr nachholen."
Michel Ruge bereut keinen einzigen Moment seines ausschweifenden Lebens Ohne Reue leben - das will auch Autor Michel Ruge. Aufgewachsen als Sohn eines Bordellbesitzers führte er jahrzehntelang ein Leben voller Affären und wilder Partys, stand auf der Todesliste der türkischen Mafia, arbeitete als Türsteher, Personenschützer und Schauspieler. "Ich bereue nichts", erklärt der Lebemann. "Alles, was ich getan habe, ist die Summe dessen, was ich bin."
Kerstin Berg belebte ihre Jugendliebe nach vielen Jahren neu Dass oft erst Umwege zum Glück führen, erlebte Kerstin Berg. Aus einem Urlaubsflirt im Frankreich-Urlaub entstand schnell die große Liebe. Doch für einen Umzug fehlte ihr mit Anfang 20 der Mut. So trennten sich ihre Wege, beide heirateten und bekamen Kinder. Erst nach 27 Jahren trafen sie sich wieder und gaben ihrer Liebe eine zweite Chance. "Dass die Gefühle erneut so aufflammen, damit hätte ich nicht gerechnet", sagt Kerstin Berg. Claudia Cardinal erlebt als Sterbebegleiterin Menschen, die auf ihr Leben zurückblicken Keine Chance verpassen: Das ist das Lebensmotto von Claudia Cardinal: "Ich habe früh verstanden, dass ich nicht viel Zeit habe. Darum kreiere ich mir selbst meine Glücksmomente." Nach dem Tod ihrer sechsjährigen Tochter ließ sie sich zur Sterbe- und Trauerbegleiterin ausbilden. Die Krebserkrankung ihres Partners, der vor Kurzem verstarb, zwang sie einmal mehr dazu, die verbleibende Zeit gemeinsam voll auszukosten.
Heinz Dieter Lindemann fühlt sich mitverantwortlich am Tod seines Sohnes Reue angesichts des Todes - umso belastender, wenn ein Gefühl der Schuld zurückbleibt. Heinz Dieter Lindemann brach den Kontakt zu seinem Sohn ab, nachdem dieser auf die schiefe Bahn geraten war. Dann erreichte ihn die schockierende Nachricht: Sein Sohn war in einem Obdachlosenheim ermordet worden. "Es bringt mich zur Verzweiflung, dass ich das alles verhindern hätte können", sagt Lindemann, der an diesem Verlust zerbrochen ist.
Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello ist als Entwicklungspsychologin tätig Fehler machen, falsche Entscheidungen treffen - für Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello steht fest: Das gehört zum Leben dazu. Zu einem zufriedenen und gesunden Leben gehöre aber auch, seinen Frieden damit zu schließen und aus verpassten Chancen neue Möglichkeiten zu schaffen. "Wir sollten uns nicht vom Gewesenen treiben lassen, sondern die Zukunft gestalten", rät sie. "Sonst sind wir Sklaven unserer Vergangenheit."
"Nachtcafé" - anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe Das "Nachtcafé" ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente und Experten, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema auseinanderzusetzen.
"Nachtcafé: Nichts zu bereuen? - Von verpassten Chancen" am Freitag, 27. April 2018, 22 Uhr im SWR Fernsehen
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