Der Kurs des Euro
Die Militärschläge der USA, Frankreichs und Großbritanniens vom Wochenende gegen Ziele in Syrien führten am Devisenmarkt nicht zu stärkeren Kursbewegungen. Berichten zufolge hat sich Syriens Schutzmacht Russland militärisch weitgehend zurückgehalten. Zu einer im Vorfeld befürchteten direkten militärischen Konfrontation zwischen den westlichen Mächten und Russland kam es nicht.
Erwartet wird jedoch eine weitere Verschlechterung des Verhältnisses zwischen den USA und Russland. Am Wochenende hatte UN-Botschafterin Nikki Haley neue Wirtschaftssanktionen angekündigt. Sie sollen am Montag bekanntgegeben werden und sich gegen russische Unternehmen richten, die Produkte herstellen, die in Verbindung mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad oder dem Einsatz von Chemiewaffen stehen. Der russische Rubel legte am Montag im Tagesverlauf zu und lag über dem Niveau vom Freitag vor dem Militärschlag.
Am Nachmittag dürften sich die Marktteilnehmer amerikanische Konjunkturdaten näher anschauen. Veröffentlicht werden unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel. Sie geben einen Hinweis auf den Zustand des für die US-Wirtschaft wichtigen privaten Verbrauchs. In den vergangenen Monaten hatte sich der Einzelhandel wenig dynamisch entwickelt./tos/jkr/fba
ISIN EU0009652759
AXC0139 2018-04-16/13:13