Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Wenn die VW-Lkw-Sparte, zu der seit einigen Jahren auch der Münchener Lkw-Bauer MAN und der schwedische Hersteller Scania gehören, wie geplant im nächsten Jahr an die Börse geht, dann ist für das alte, traditionelle MAN-Geschäft mit großen Schiffsmotoren und Kompressoren, an die 15.000 Mitarbeitern und Stammsitz in Augsburg, kein Platz. Die alte MAN-Tochter Diesel & Turbo, historisch gesehen die Konzernschwester der Lkw-Sparte, soll nicht mit an die Börse. Gut, gerechnet hatte eh niemand damit: Die schweren Diesel- und Turbomaschinen haben mit dem Geschäft der Lkw und Busse nichts gemeinsam, und sie passen auch nicht in die "Börsenstory", wie VW-Lkw-Chef Andreas Renschler sagt. (SZ S. 15/Handelsblatt S. 18/FAZ S. 22)
EWE - Der Oldenburger Energieversorger EWE hat nach Handelsblatt-Informationen die Investmentbank Barclays damit beauftragt, einen Verkauf des Türkeigeschäfts an Wettbewerber zu prüfen. EWE leidet unter anderem unter dem Wertverlust der türkischen Lira. Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus. (Handelsblatt S. 22)
DROEGE - Künftig steht Ernest W. Droege an der Spitze des von seinem Vater Walter Droege gegründeten Unternehmens. Er wurde jetzt in den Vorstand berufen und hat zeitgleich den Vorsitz übernommen. Walter Droege, bisher Alleinvorstand, bleibt weiter in dem Führungsgremium und wird sich künftig vor allem um die Finanzen und ausgewählte Projekte wie den Aufbau neuer Geschäftsfelder kümmern. Der Sohn kümmert sich vornehmlich um die strategische Geschäftsentwicklung. Die Unternehmensgruppe ist an zahlreichen Gesellschaften beteiligt, die zusammen 10 Milliarden Euro Umsatz machen. (FAZ. S. 20)
FACEBOOK - EU-Justizkommissarin Vera Jourová hält die Entschuldigung von Facebook-Chef Mark Zuckerberg für den Datenskandal für ungenügend. "Es ist ja schön, wenn Herr Zuckerberg über den Schaden redet, der einzelnen Nutzern entstanden ist", sagte Jourová der Süddeutschen Zeitung. "Über den Schaden für die Gesellschaft und die demokratische Debatte hat er nichts gesagt." Facebook und andere wüssten, "dass das Spielzeug in ihren Händen schwierig zu kontrollieren ist, dass sie sich eine Menge Macht gekrallt haben. Und wenn wir sie nun bitten, dafür Verantwortung zu übernehmen, wissen sie nicht, was sie tun sollen". In der Kommission werde darüber nachgedacht, auch Algorithmen, die zentralen Instrumente der Plattformen, zu regulieren. (SZ S. 22)
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April 17, 2018 00:54 ET (04:54 GMT)
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