In unserem heutigen Interview konnten wir unsere Fragen an Herrn Adi Drotleff, Verwaltungsratsvorsitzender der Mensch und Maschine Software SE (ISIN: DE0006580806), stellen.
Herr Drotleff, Mensch und Maschine hat seinen Q1-Bericht vorgelegt. Mit einem EBITDA von 6,62 Mio. Euro haben Sie das beste Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte erreicht. Hatten Sie im Vorfeld erwartet, dass das Q1 sogar das traditionell starke Schlussquartal aus dem Vorjahr überflügelt?
Adi Drotleff: Wir freuen uns hauptsächlich darüber, dass wir mit einem Plus von 22% beim EBITDA und von 30% beim Nettoergebnis ein ordentliches Ertragswachstum geschafft haben und damit unsere ambitionierten Ziele für 2018 solide untermauern konnten. Das Übertreffen des starken Q4 war eher eine nette Randnotiz und hat sich insofern als Headline angeboten.
Welche Bedeutung hat für Sie der operative Cashflow, der gegenüber dem Vorjahreswert von 7,7 Mio. Euro zwar rückläufig war, mit 6,8 Mio. Euro aber doppelt so hoch wie das Nettoergebnis ausgefallen ist?
Adi Drotleff: Der operative Cashflow läuft ja schon seit Jahren dem Nettoergebnis weit voraus und hat 2017 mit 93 Cent pro Aktie demonstriert, dass auch Netto die Marke von einem Euro pro Aktie keine ferne Utopie mehr ist. Wichtig ist uns der Cashflow auf jeden Fall als Richtschnur für die Dividendenausschüttung. Insofern ist es interessant, dass schon der Cashflow der ersten drei Monate des Jahres ausreicht, um den Baranteil der auf der Hauptversammlung am 9. Mai zu beschließenden Dividende für 2017 abzudecken, die - wie die letzten Jahre auch - in bar oder Aktien beziehbar ist.
Haben Sie nach dem Q1 nun Gewissheit, dass die durch die Umstellung Ihres Lieferanten Autodesk auf das Mietmodell ausgelösten Bremseffekte im Systemhausgeschäft endgültig der Vergangenheit angehören?
Adi Drotleff: Auf jeden Fall, auch wenn in Q4 und Q1 noch nicht sehr viel Schub von der Autodesk-Seite kam. Das Potenzial ist aber enorm, denn die Software-Vermietung bringt zwar im ersten Jahr deutlich weniger als der Verkauf, aber in den Folgejahren ...
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