Man kann über Risiken an der Börse sagen was man will - abseits davon ist es weitaus wahrscheinlicher mit Investments auf die Nase zu fallen. Jüngstes Beispiel in einer langen Reihe von spektakulären Pleiten, zum Teil mit viel krimineller Energie, ist der Container-Verleiher P&R. Und die Abgründe werden immer tiefer - dabei muss man auf solche Anlagen nun wahrlich nicht hereinfallen.
Ei wo sind sie denn? Im Fall der P&R-Pleite ging es zuerst um fehlende Einnahmen und im Feuer stehende Anlegergelder in Milliardenhöhe. Inzwischen geht es um verschwundene bzw. vielmehr nie existente Container. Laut Insolvenzverwalter haben sich die Vermutungen bestätigt, dass die Zahl der vorhandenen Container deutlich unter der Zahl der an Anleger veräußerten Container liegt. Nach ersten, noch vorläufigen Ergebnissen der Auswertung der Systeme sind von den vier deutschen Container-Verwaltungsgesellschaften zum heutigen Stand rund 1,6 Millionen Container an die rund 54.000 Anleger verkauft worden.
Dem steht eine Containerflotte von rund 0,6 Millionen gegenüber, wobei sämtliche Angaben noch im Einzelnen verprobt werden müssen. Diese enorme Bestandsdifferenz hatte sich nach den vorliegenden Erkenntnissen über Jahre hinweg aufgebaut. Im Jahr 2010 betrug die Differenz zwischen den verkauften und den vorhandenen Containern bereits rund 0, 6 Millionen. Derzeit wird aufgearbeitet, wie sich die Bestandsdifferenz über die Jahre entwickelt hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrug.
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