Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Angeführt von kräftigen Gewinnen an der Tokioter Börse geht es an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien zum Wochenausklang überwiegend nach oben. Hilfreich sind dabei gute Vorgaben aus den USA.
Für Rückenwind bei japanischen Aktien sorgt der Yen. Er setzt seine Talfahrt der vergangenen Wochen zum Dollar fort und ist auf den niedrigsten Stand des Jahres gefallen. Der Dollar kostet aktuell 113,50 Yen, das Jahreshoch liegt nun bei 113,63. Zur gleichen Vortageszeit war der Dollar noch rund 112,70 Yen wert.
Ein schwacher Yen macht japanische Exportgüter auf den Weltmärkten billiger, so dass besonders exportsensitive Aktien von der Yen-Schwäche profitieren. Sony schießen um 4 Prozent nach oben und sind so teuer wie seit 11 Jahren nicht. Nintendo gewinnen 1,9 Prozent.
Der Nikkei-Index springt um 1,7 Prozent nach oben auf 24.202 Punkte und befindet sich damit auf dem höchsten Stand seit knapp 27 Jahren.
Keine Rolle spielen in diesem Umfeld neue japanische Konjunkturdaten. So ist die Industrieproduktion im August deutlich weniger gewachsen als von Analysten gedacht.
Dollar auf breiter Front fest
Der Dollar zeigt auch zu anderen Währungen Stärke, nachdem die US-Notenbank am Mittwoch bereits zum dritten Mal im laufenden Jahr angesichts der brummenden US-Konjunktur die Zinsen erhöhte und zugleich weitere Zinserhöhungen in Aussicht stellte. Der Yuan wurde in den Nacht von der chinesischen Notenbank auf einem Sechswochentief gefixt.
Der Euro fällt auf 1,1648 Dollar und hat sich damit zur gleichen Vortageszeit um 1 Cent verbilligt. Er wird zusätzlich gedrückt davon, dass Italien jetzt doch eine höhere Neuverschuldung anstrebt, wie am späten Vorabend offiziell bekannt wurde.
An den anderen Plätzen geht es etwas gemächlicher zu, aber auch hier stützt der starke Dollar. In Schanghai steigt das Marktbarometer um knapp 1 Prozent, in Hongkong um 0,6 Prozent. In der kommenden Woche wird wegen der Nationaltagsfeierlichkeiten in Schanghai nicht gehandelt, in Hongkong pausiert der Handel deswegen nur am Montag.
Gegen die positive Tagestendenz kommt der Kospi in Südkorea um 0,4 Prozent zurück, belastet von einem Minus von 1,7 Prozent beim Schwergewicht Samsung Electronics. Hintergrund sind Berichte, wonach Samsung-Chairman Lee Sang-hoon während seiner Amtszeit als Finanzchef des Unternehmens von 2012 bis 2017 Gewerkschaftsrechte verletzt haben soll.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 6.205,50 +0,39% +2,31% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 24.165,20 +1,55% +6,15% 08:00 Kospi (Seoul) 2.345,56 -0,42% -4,94% 08:00 Schanghai-Comp. 2.817,73 +0,93% -14,82% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 27.887,53 +0,62% -7,03% 10:00 Straits-Times (Sing.) 3.260,63 +0,75% -4,81% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.796,52 -0,12% +0,11% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:47 % YTD EUR/USD 1,1648 +0,1% 1,1639 1,1699 -3,1% EUR/JPY 132,20 +0,1% 132,01 131,80 -2,3% EUR/GBP 0,8902 +0,0% 0,8900 0,8923 +0,1% GBP/USD 1,3084 +0,0% 1,3079 1,3114 -3,2% USD/JPY 113,48 +0,1% 113,42 112,58 +0,8% USD/KRW 1108,45 -0,5% 1114,07 1112,76 +3,9% USD/CNY 6,8902 +0,2% 6,8902 6,8759 +5,9% USD/CNH 6,8801 -0,1% 6,8863 6,8784 +5,6% USD/HKD 7,8230 +0,1% 7,8154 7,8150 +0,1% AUD/USD 0,7216 +0,1% 0,7206 0,7224 -7,7% NZD/USD 0,6612 +0,0% 0,6611 0,6639 -6,9% Bitcoin BTC/USD 6.695,33 -0,0% 6.696,24 6.491,59 -51,0% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,25 72,12 +0,2% 0,13 +23,8% Brent/ICE 81,73 81,72 +0,0% 0,01 +28,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.185,03 1.183,03 +0,2% +2,01 -9,0% Silber (Spot) 14,30 14,24 +0,4% +0,06 -15,6% Platin (Spot) 811,00 811,50 -0,1% -0,50 -12,8% Kupfer-Future 0,00 2,76 0% 0 -17,4% ===
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September 28, 2018 00:18 ET (04:18 GMT)
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