Basel - Die neue Soloausstellung im Helvetia Art Foyer zeigt Arbeiten von Klodin Erb. Es ist die erste Einzelausstellung der Zürcher Künstlerin in Basel. Gemälde, Installationen und Videoarbeiten bieten Einblick in das breite Spektrum ihres aktuellen Schaffens. Die Ausstellung «Ein langer Tag» dauert bis am 4. Oktober 2018. Der Eintritt ist kostenlos.
Mit den in der Ausstellung «Ein langer Tag» gruppierten Werken entwirft die Schweizer Künstlerin Klodin Erb eine Szenografie, die mit der Wechselwirkung von visueller Irritation und Vertrautheit spielt. In einer Zeit geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen, politischer Polarisierung und identitärer Bewegungen suchen Menschen nach Anhaltspunkten, die ihre eigenen Standpunkte bestätigen. Mit künstlerischen Mitteln nimmt Klodin Erb zu gesellschaftlichen Diskursen und Veränderungen Stellung. Ihre Arbeiten stellen sich der Frage, wie eine aktuelle künstlerische Position auf die Zweifel am Realitäts- und Wahrheitsgehalt visueller und sprachlicher Zeugnisse reagieren kann. Es geht dabei um Glauben und Ideologie, Mechanismen der Selbstvergewisserung und die Konstruktion der eigenen Identität.
Ideallandschaft als dreidimensionales Raumerlebnis
Namensgeber der Ausstellung ist Klodin Erbs jüngstes Video. Es zeigt ein Landschaftsbild, das sie für eine Ausstellung im Centre d'art Pasquart in Biel entwickelte. Sie verwandelte die 21 Meter lange, fest eingebaute Gangvitrine des Museums in eine Ideallandschaft, die sich je nach Betrachtungswinkel aufgrund mehrerer Bildebenen als dreidimensionales Raumerlebnis entpuppt. Die ruhige Kamerafahrt über das Landschaftsbild wird ...