Viele beschweren sich über mangelnde Zinsen. Damit ist aber bald schon Schluss. Es liegt aber nicht daran, dass die Zinssätze massiv ansteigen werden.
Die Zinssätze sind in vielen Teilen der Welt niedrig. So schnell wird sich das auch nicht ändern. Es gibt zwar die vage Hoffnung, dass auch in der Eurozone die Zinswende kommt, doch bis es soweit ist, vergehen vielleicht noch Jahre. Niemand weiß, ob es vor der nächsten Rezession überhaupt noch einmal zu einem Zinsanstieg kommen wird oder ob es eine Vision für die 20er Jahre bleibt.
Im Gegensatz zu den Zinssätzen kann man sich über die Zinsen (Geldbetrag) nicht beklagen. Deutschland muss trotz Niedrigzinsumfeld 37 Mrd. Euro pro Jahr an Investoren übergeben. Das ist mehr als 1?% der Wirtschaftsleistung. In Italien ist es mehr als doppelt so viel. Frankreich liegt zwischen Italien und Deutschland.
Es sind hunderte Milliarden, die jedes Jahr an Zinsen gezahlt werden. Als einzelner Staat schießen natürlich die USA den Vogel ab. Bereits jetzt zahlen die USA mehrere hunderte Milliarden Dollar an Zinsen pro Jahr. Die Schulden werden dabei in den kommenden Jahren weiter steigen.
Laut Budgetvorhersage steigen die Staatsausgaben in den kommenden 10 Jahren von derzeit knapp 4 Billionen Dollar auf 7 Billion (Grafik 1). Die Staatsschulden dürften daher von 20 Billionen auf 34 Billionen ansteigen. Für diesen Schuldenberg müssen dann 1 Billion an Zinsen gezahlt werden.
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