Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
INNOGY - Die Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch den Essener Energieversorger Eon wirkt sich nach Einschätzung von Betriebsräten deutlich stärker auf die Beschäftigten in der Konzernverwaltung in NRW aus als bisher bekannt. "Wir befürchten, dass die Innogy-Standorte im Ruhrgebiet besonders vom geplanten Stellenabbau nach der Übernahme durch Eon betroffen sein werden", sagte die Essener Innogy-Betriebsratschefin Birte Kinder der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Nach Angaben von Eon sollen im Zuge der Übernahme bis zu 5.000 Arbeitsplätze, also sieben Prozent der Stellen des künftigen Konzerns mit mehr als 70.000 Beschäftigten, wegfallen. "Das sagt nichts über die tatsächliche Dimension des möglichen Abbaus in NRW aus", erklärte Kinder. "Ohne die vielen Regionalgesellschaften, Firmenbeteiligungen und Auslandbeteiligungen beschäftigt der neue Konzern dann etwa 20.000 Mitarbeiter. Daran gemessen entsprechen 5.000 Stellen 25 Prozent der Belegschaft." (WAZ)
LEICA - Leica-Haupteigentümer Andreas Kaufmann will mit dem Wetzlarer Kamera-Konzern weiter wachsen, auch mit Nebenprodukten rund um die Marke: Am Mittwoch präsentierte er die ersten Leica-Armbanduhren. "Die Modelle, die wir nun gemeinsam mit der Schwarzwälder Manufaktur Lehmann vorstellen, starten preislich bei etwa 10.000 Euro", sagte Kaufmann. Das sei "zugleich der Beginn unserer Idee von vorsichtigen Line-Extensions, bei denen ich mir in den nächsten Jahren noch einiges vorstellen kann." (Handelsblatt S. 68)
AUDI - Der VW-Aufsichtsrat stellt sich hinter Audi-Chef Rupert Stadler. Das verlautet aus dem Umfeld des Aufsichtsrates. Stadler werde bleiben, hieß es. "Die Familie mit Wolfgang Porsche an der Spitze hat sich hinter ihn gestellt." Das Unternehmen äußerte sich nicht dazu. (Handelsblatt S. 16)
ALLIANZ - Europas größter Versicherer Allianz denkt konkret über die Einführung eines mobilen Bezahlservices auf dem Heimatmarkt nach. "Wir untersuchen gerade, ob wir mit Allianz Prime in Deutschland an den Start gehen sollen", sagte der neue Vorstandschef von Allianz Deutschland, Klaus-Peter Röhler, dem Handelsblatt. Bisher testet der Versicherer Allianz Prime, eine App für mobiles Bezahlen, die die Allianz zusammen mit Visa und Wirecard aufgelegt hat, lediglich auf dem italienischen Markt. Doch offensichtlich sieht der Konzern aus München, der 20 Millionen Versicherungskunden in Deutschland hat, auch Potenzial in Deutschland. Eine endgültige Entscheidung stehe zwar noch aus, betonte der Manager. "Aber es ist ein sehr innovativer Bezahlservice, der attraktiv für den deutschen Markt sein kann." (Handelsblatt S. 28)
NANOGATE - Mit diversen Akquisitionen hat das Elektronikunternehmen Nanogate in der jüngeren Vergangenheit auf sich aufmerksam gemacht. So hat sich der Umsatz binnen zwei Jahren verdoppelt. Im Gespräch mit der Börsen-Zeitung stellt der Vorstandsvorsitzende Ralf Zastrau weitere Übernahmen in Aussicht und kündigt Investitionen von mehr als 20 Millionen Euro in Kapazitäten und Technologien im laufenden Jahr an. (Börsen-Zeitung S. 11)
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June 15, 2018 00:36 ET (04:36 GMT)
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