Hannover (www.anleihencheck.de) - Die in der Eurozone im Juli mit 2,1% Y/Y sogar leicht über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) liegende Inflationsrate wird die Notenbank nicht zu einer Abkehr von ihrem sehr vorsichtigen Kurs veranlassen, so die Analysten der Nord LB.Der höhere Anstieg der Lebenshaltungskosten sei vor allem auf die Verteuerung von Energieträgern zurückzuführen gewesen, sodass die Kernrate (ohne Energie und Lebens- und Genussmittel) bei 1,1% Y/Y in unverdächtigem Terrain verblieben sei. Obwohl die Analysten für das am Freitag zur Veröffentlichung anstehende CPI Flash Estimate von Eurostat für den Berichtsmonat August von einem Verbleib der Teuerungsrate bei 2,1% Y/Y ausgehen würden, sei aber absehbar, dass sich die Jahresrate beim Harmonisierten Verbraucherpreisindex in der breiten Abgrenzung in den kommenden Monaten nicht nachhaltig oberhalb von 2% festsetzen werde. Die Analysten würden daher bei ihrer Einschätzung bleiben, wonach die Währungshüter zwar wie kommuniziert die Nettoanleihekäufe im Rahmen des Expanded Asset Purchasing Program zum Jahresende einstellen würden, eine erste Adjustierung der Leitzinsen und hier zunächst des Satzes für die Einlagefazilität aber nicht vor dem Herbst nächsten Jahres wagen würden. Dann ende auch die Amtszeit des EZB-Ratsvorsitzenden Mario Draghi. ...Den vollständigen Artikel lesen ...