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MÄRKTE USA/Gewinnmitnahmen nach enttäuschenden Quartalszahlen

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem positiven Lauf der vergangenen Tage ist es am Donnerstag an der Wall Street zu Gewinnmitnahmen gekommen. Zwar musste der Markt einige Konjunkturdaten verarbeiten, im Mittelpunkt des Interesses stand aber die Bilanzsaison. Einige bedeutende Unternehmen haben schon Geschäftszahlen vorgelegt, doch stehen etliche Quartalsausweise noch aus. Dabei überwogen diesmal eher die Enttäuschungen.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 25.065 Punkte, der S&P-500 fiel um 0,4 Prozent auf 2.804 Punkte. Der Nasdaq-Composite gab um 0,4 Prozent nach auf 7.825 Punkte. Umgesetzt wurden 733 (Mittwoch: 707) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.771 (1.607) Kursgewinnern an der Nyse 1.185 (1.356) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 112 (121) Titel.

Daneben drängte das Thema Handelsstreit wieder in den Vordergrund. US-Präsident Donald Trump hat seine Drohung wiederholt, Autos aus Europa mit Strafzöllen zu belegen. Zu Bewegungen vor allem am Devisen- und Goldmarkt kam es dann im späteren Verlauf mit weiteren Aussagen des Präsidenten. In einem CNBC-Interview äußerte er sich kritisch zur Straffung der US-Geldpolitik. Es sei "nicht glücklich" über die Zinsanhebungen, er werde aber die Fed machen lassen, was sie für richtig halte. Damit brach Trump die Regel, dass die US-Politik sich nicht in die Geldpolitik der Notenbank einmischen soll.

Trump drückt Dollar 
 

Der Versicherer Travelers hat zwar mit den Einnahmen die Erwartungen übertroffen, die Gewinnerwartungen jedoch deutlich verfehlt. Die Aktie fiel um 3,7 Prozent. Tabakkonzern Philip Morris hat zwar im Quartal überraschend gut abgeschnitten, ist aber pessimistisch für den Rest des Jahres. Das drückte die Aktie um 1,5 Prozent.

Schon am Mittwoch nach Börsenschluss hatte IBM Geschäftszahlen vorgelegt. Umsatz und Gewinn von "Big Blue" übertrafen die Erwartungen des Marktes. Für die Aktie ging es um 3,3 Prozent nach oben. Ebay übertraf zwar mit dem Gewinn die Erwartungen, enttäuschte aber mit dem Umsatz. Umsatz- und Gewinnprognose des Unternehmens für das laufende Quartal lagen nur am unteren Rand der Analystenschätzungen. Die Aktie verlor 10,1 Prozent.

Für American Express ging es um 2,7 Prozent nach unten. Die Kreditkartengesellschaft verfehlte die Erwartungen auf der Einnahmenseite, übertraf sie aber beim Gewinn mit 1,62 Milliarden Dollar knapp. Ein enttäuschender Ausblick belastete Alcoa. Die Aktie brach um 13,4 Prozent ein. Der Aluminiumkonzern übertraf mit seinen Zweitquartalszahlen zwar die Analystenschätzungen, senkte aber die Prognose für den bereinigten operativen Gewinn im Gesamtjahr.

Die Aktie von Merck & Co gab 0,7 Prozent nach. Der US-Pharmakonzern will die Preise für einige Medikamente senken. US-Präsident Donald Trump hatte die Branche für ihre Preispolitik kritisiert.

Comcast stiegen um 2,6 Prozent, nachdem sich das Unternehmen kurz vor Handelsbeginn am Donnerstag aus dem Bietergefecht um 21Century Fox zurückgezogen hat. Stattdessen wolle sich der US-Kabelkonzern darauf konzentrieren, die Fox-Tochter Sky kaufen, teilte Comcast mit. Die Aktien von Fox büßten 0,1 Prozent ein. Mit dem Rückzug von Comcast hat Mitbewerber Disney nunmehr freie Bahn bei Fox. Für den Disney-Kurs ging es 1,3 Prozent nach oben.

An Konjunkturdaten wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Sie gingen wider Erwarten zurück. Der Philadelphia-Fed-Index für Juli fiel ebenfalls besser aus als erwartet. Und auch der Index der Frühindikatoren für Juni legte etwas stärker zu als erwartet.

Dollar dreht nach unten ab 
 

Der Dollar legte zunächst auf breiter Front zu, geriet dann aber mit den Trump-Aussagen unter Druck. Der US-Präsident sagte, er sei "nicht begeistert" über die Zinsanhebungen. Der Euro kletterte bis auf 1,1670 Dollar, nachdem er im Vorfeld der Aussagen um 1,16 Dollar gependelt hatte. Später kam er wieder auf 1,1635 Dollar zurück. Beobachter verwiesen zur Begründung für die übergeordnete Dollarstärke auf die robuste Wirtschaftslage in den USA.

Am Rentenmarkt erholten sich die Notierungen. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen fiel um 3 Basispunkte auf 2,84 Prozent. Teilnehmer sahen eine Gegenbewegung zum Vortag, als das Bekenntnis des Fed-Präsidenten zu schrittweisen Zinserhöhungen Verkäufe ausgelöst hatte.

Am Ölmarkt drehte der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI ins Plus, nachdem der saudi-arabische Opec-Gouverneur mitgeteilt hat, die Ölexporte seines Landes lägen im Juli voraussichtlich auf dem Niveau des Juni. Im August sollten sie aber um 100.000 Barrel pro Tag zurückgehen. Er versicherte auch, Saudi-Arabien habe nicht die Absicht, den Markt mit einem Überangebot zu überschwemmen. Der WTI-Preis stieg zum Settlement um 1 Prozent auf 69,46 Dollar. Zeitweise hatte WTI am Donnerstag den tiefsten Stand seit einem Monat erreicht. Der Brentpreis verlor dagegen 0,5 Prozent und notierte bei 72,56 Dollar.

Die Feinunze Gold erholte sich zwischenzeitlich mit Trumps Attacke auf die straffe Geldpolitik. Das zinslose Gold profitiert üblicherweise von einem Niedrigzinsumfeld. Später gab Gold wieder etwas nach, so dass die Feinunze auf Tagesbasis 0,4 Prozent abgab auf 1.222 Dollar. Im Tagestief war sie auf 1.212 Dollar gefallen, im Hoch kletterte sie auf 1.229 Dollar. Der Preis für Kupfer fiel auf ein Jahrestief. Teilnehmer zeigten sich besorgt wegen der US-Handelspolitik.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.064,50  -0,53  -134,79       1,40 
S&P-500        2.804,49  -0,40   -11,13       4,90 
Nasdaq-Comp.   7.825,30  -0,37   -29,15      13,35 
Nasdaq-100     7.352,36  -0,51   -37,77      14,94 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,59          -1,6            2,60          138,5 
5 Jahre                       2,74          -2,7            2,77           81,5 
7 Jahre                       2,80          -3,9            2,84           55,0 
10 Jahre                      2,84          -3,3            2,87           39,3 
30 Jahre                      2,96          -2,9            2,99          -11,0 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Do, 7.57 Uhr  Mi, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1635        -0,08%          1,1644         1,1646   -3,2% 
EUR/JPY                     130,90        -0,42%          131,34         131,32   -3,2% 
EUR/CHF                     1,1630        -0,07%          1,1636         1,1637   -0,7% 
EUR/GBP                     0,8947        +0,45%          0,8908         1,1213   +0,6% 
USD/JPY                     112,51        -0,30%          112,80         112,77   -0,1% 
GBP/USD                     1,3003        -0,57%          1,3071         1,3059   -3,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                   7.468,64         +1,7%        7.340,55       7.406,77  -45,3% 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    69,25         68,76           +0,7%           0,49  +16,5% 
Brent/ICE                    72,56         72,90           -0,5%          -0,34  +12,4% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.222,36      1.227,42           -0,4%          -5,06   -6,2% 
Silber (Spot)                15,32         15,56           -1,6%          -0,24   -9,6% 
Platin (Spot)               806,35        819,00           -1,5%         -12,65  -13,3% 
Kupfer-Future                 2,70          2,76           -2,0%          -0,06  -19,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

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July 19, 2018 16:13 ET (20:13 GMT)

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