Die jüngste Zuspitzung im Haushaltsstreit
Italiens mit der Europäischen Union (EU) hat die europäischen Börsen
am Mittwoch wieder unter Druck gesetzt. So büßte der EuroStoxx 50
In Mailand verlor der italienische Leitindex FTSE MIB
Italiens Innenminister Matteo Salvini hatte sich am Morgen unbeeindruckt von möglichen Strafmaßnahmen durch die Europäischen Union gezeigt. Zuvor hatte Vize-Premierminister Luigi Di Maio nach einer Kabinettssitzung erklärt, dass die Haushaltspläne der Regierung nicht geändert werden. Die EU-Kommission hatte in einem historisch einmaligen Vorgang den Haushaltsentwurf der Regierung in Rom abgelehnt und um Überarbeitung gebeten. Für eine Antwort an die Kommission galt eine Frist bis Dienstag um Mitternacht.
Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda rechnet derweil nicht mit einem Rückzieher der Kommission, da sich ansonsten ein Präzedenzfall für andere Länder ergeben würde. Die Kommission wiederum könnte sich schon nächste Woche wieder zu Wort melden. Bis dahin dürften die Anleger weiterhin sehr nervös agieren.
In Mailand verloren die Aktien der Finanzhäuser Banco Bpm
Schlusslicht im FTSE MIB waren die Aktien von Mediaset
In Zürich sackten die Papiere der Versandapotheke Zur Rose
Ein positives Ausrufezeichen setzte Alstom
Aus Branchensicht zeigten sich europäische Autowerte
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0192 2018-11-14/11:56