Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich
indirekt gegen eine drohende Zerschlagung des Industriekonzerns
Thyssenkrupp
Laschet hatte sich gegen eine mögliche Zerschlagung des Thyssenkrupp-Konzerns und gegen eine "kurzfristige Verwertung" ausgesprochen.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte, er verfolge die Entwicklungen bei ThyssenKrupp mit "gewisser Sorge". Klar sei, dass Unternehmen eine soziale Verantwortung hätten. "Dieses Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft war beim Unternehmen ThyssenKrupp immer in besonderer Weise ausgeprägt. Soziale Verantwortung darf nicht den kurzfristigen Investoreninteressen am Börsenwert geopfert werden."
Bei den anstehenden Gesprächen im Unternehmen müssten die Sicherheit der Arbeitsplätze und die Zukunftschancen der Beschäftigten im Mittelpunkt stehen, sagte Heil. "Diese sind in einem integrierten Konzern am ehesten gewährleistet. Selten hat eine Zerschlagung von Konzernen zur Zukunftsfähigkeit der einzelnen Teile beigetragen."
Zuvor hatte unter anderem der Betriebsrat vor einer Zerschlagung des
Unternehmens durch Finanzinvestoren gewarnt. Druck hatte vor allem
der schwedische Investor Cevian aufgebaut, dem die Umbaubemühungen
von Thyssenkrupp nicht weit genug gingen. Unter diesem Druck war am
Montag Aufsichtsratschef Ulrich Lehner zurückgetreten und hatte das
Dax
ISIN DE0007500001
AXC0175 2018-07-20/16:47