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Netflix, Amazon, Disney, Apple - Wer gewinnt die Streaming Schlacht?

Die wachstumsstarke Streaming-Branche lockt immer mehr Unternehmen. Alteingesessene Anbieter und neue Einsteiger wollen ihre Machtposition stärken. Das Ergebnis: Steigende Ausgaben und fallendes Umsatzwachstum. Können Netflix und Amazon ihre Vormachtstellung halten?

Das Zeitalter, in dem man vom Fernsehprogramm abhängig war oder auf DVDs zurückgreifen musste ist vorbei. Heutzutage bieten Streamingdienste Videos-on-Demand (VoD) an. Das heißt, man kann relativ unabhängig von Ort und Zeit auf den verschiedensten Endgeräten über Streaming auf gewünschte Inhalte zugreifen. Unter Streaming versteht man das Abspielen von Multimediainhalten über das Internet. Die Multimediainhalte liegen hierbei auf einem Server und werden über das Internet auf Endgeräte wie Tablets, Handys oder Fernseher übertragen.

Streaming-Anbieter

Während zu Anfangszeiten viele Streaming-Webseiten illegal Multimediainhalte zur Verfügung gestellt haben, ermöglichen inzwischen eine breite Anzahl an Streaming-Dienstleistern einen legalen Zugang.

Der älteste Streaming-Anbieter Netflix war lange Zeit der alleinige Platzhirsch auf dem Markt. Die Vormachtstellung hat Netflix jedoch immer noch inne, bereits seit einiger Zeit rückt Amazon jedoch mit Amazon Video Netflix auf die Pelle. Auch andere Großkonzerne, wie Walt Disney oder Apple, zeigen vermehrt Interesse an der Branche.

Nachdem Walt Disney Mitte des Jahres die Content-Zusammenarbeit mit Netflix beendet hat und voraussichtlich Ende 2019 einen eigenen Streaming-Dienst auf den Markt bringt, hat nun auch Walmart angekündigt in den Markt einsteigen zu wollen.

Doch nicht nur aus Amerika droht Konkurrenz, auch chinesische Anbieter steigen vermehrt in den Markt ein. Chinesische Unternehmen profitieren hierbei von der Zensur amerikanischer Streaming-Dienstleister in China. Sie können somit ohne Konkurrenz von außen starke Machtpositionen in ihrem ertragsstarken Heimatmarkt aufbauen. Auch im restlichen asiatischen Markt können chinesische Unternehmen aufgrund der regionalen und durchaus auch kulturellen Nähe schneller Fuß fassen als westliche Unternehmen und somit ihre Machtposition weiter ausbauen.

Verschiedene Businessmodelle

Derzeit unterscheiden sich die Businessmodelle der verschiedenen Streaming-Anbieter noch voneinander. Die Tendenzen gehen jedoch in ähnliche Richtungen.

Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) setzt ausschließlich auf das Flatrate-Zahlungsmodell und bietet verschiedene monatliche Abos an. Das günstigste Angebot kostet 7,99 EUR pro Monat und ermöglicht den Zugriff auf Inhalte in SD Qualität, wobei der Zugang auf ein Endgerät beschränkt ist. Die teuerste Flatrate kostet 13,99 EUR pro Monat und ermöglicht das Abspielen von Inhalten in Ultra HD Qualität und einen simultanen Zugang über vier Endgeräte. Netflix besticht vor allem durch die große Auswahl an Serien, sowohl von Drittanbietern aber auch Eigenproduktionen. Gerade die von Netflix produzierten Serien wie "House of Cards" oder "Stranger Things" sind sehr beliebt und tragen zur Vormachtstellung von Netflix bei. Im Bereich Filme hat Netflix jedoch das Nachsehen gegenüber seinem derzeit größten Konkurrenten Amazon.

Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) setzt mit seiner Sparte Prime Video auf ein duales Zahlungsmodell. Man kann durch ein Amazon Prime Jahresabo bzw. Monatsabo für 5,75 EUR bzw. 7,99 EUR pro Monat auf den Content von Amazon Prime Video in HD bzw. 4K zugreifen. Das Angebot umfasst über 13000 Multimediainhalte, wobei Amazon vor allem durch die hohe Anzahl an Filmen überzeugt. Zusätzlich kann man weitere Filme und Serien im Rahmen eines Festpreis-Modells ausleihen oder kaufen. Dies führt zwar zu möglichen Zusatzkosten, Amazon ermöglicht dadurch jedoch schnellen und einfachen Zugriff auf das größte Angebot an Multimediainhalten unter allen Streaming-Anbietern. Vor allem der frühe Zugang zu Neuerscheinungen und Blockbustern sowie Exklusivrechte an beliebten Serien wie "Fear the Walking Dead" unterscheidet Amazon von der Konkurrenz.

Walt Disney (WKN: 855686 / ISIN: US2546871060) ist dieses Jahr in den Streaming-Markt eingestiegen. Derzeit kann man für 5 USD pro Monat auf ein breites Sportangebot zugreifen. Im Herbst 2019 soll dies voraussichtlich durch einen Streaming-Dienst ergänzt werden, mit Fokus auf Serien und Filmen für die ganze Familie in gewohnter Disney Qualität. Wie der Vizepräsident Kevin Feig angekündigt hat, möchte Disney dadurch nicht in direkte Konkurrenz mit Netflix treten, sondern seiner bisherigen Zielgruppe treu bleiben. Zu Disneys Imperium zählen jedoch einige der größten Blockbuster-Produktionsfirmen wie Marvel, Pixar und Lucas Film. Netflix hat derzeit noch die Exklusivrechte an diesen Blockbustern, mit dem Start des Streaming-Dienstes von Disney laufen diese jedoch aus. Dies wird das bereits geringe Filmangebot von Netflix weiter schmälern. Zudem hat Disney vergangene Woche den Zuschlag für die Übernahme von 21st Century Fox erhalten und stockt somit das Portfolio an Exklusivrechten nochmal erheblich auf. Außerdem plant Disney seine Inhalte zu deutlich günstigeren Flatrates als Netflix anzubieten.

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