Die Deutsche Telekom
Telekom-Chef Tim Höttges hatte in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe gesagt, er biete Dommermuth verbindlich an, gemeinsam fünf Millionen Haushalte an das schnelle Breitbandnetz anzuschließen. "1&1 soll beweisen, dass sie bereit sind, in Infrastruktur zu investieren." Hintergrund sind die Befürchtungen der Kabelnetzbetreiber, dass Breitband- und Mobilfunkanbieter ohne eigene Infrastruktur zu günstigen Preisen das Netz nutzen, ohne sich selbst am Ausbau zu beteiligen.
Es habe bereits direkte Kontakte gegeben, in vielen Punkten seien sich beide Seiten einig, sagte Dommermuth. Über die Kostenaufteilung äußerten beide Chefs allerdings unterschiedliche Vorstellungen. Höttges sprach in dem Interview davon, dass beide Konzerne sich die Kosten zur Hälfte teilen sollten. Dommermuth will angesichts der Marktmacht und der größeren Kundenzahl der Telekom nur 25 Prozent übernehmen.
Er bekräftigte zudem seine Pläne, bei der anstehenden Versteigerung
der Frequenzen für den neuen 5G-Mobilfunkstandard mitzubieten und
dafür ein eigenes Antennen-Netz aufzubauen. Dommermuth betonte
erneut die Notwendigkeit, bis dahin die bereits bestehenden Netze
der Betreiber Telekom, Vodafone
Mit Blick auf die anstehende Versteigerung hatte Höttges dem
Mobilfunkanbieter 1&1 Drillisch
Bei der Glasfaser wiederum sind Ausbaupartnerschaften für den Bonner Konzern nichts Neues. Derzeit treibt die Telekom vor allem die Kooperation mit dem lokalen Kabelnetzbetreiber EWE voran, um im Nordwesten Glasfaserleitungen bis an die Haustür zu legen./maa/DP/stk
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