Mitte März wurden wir bei HeidelbergCement ausgestoppt. Was bringt uns also dazu, das Papier heute wieder auf die Agenda zu nehmen? Ganz einfach:Seine Bewertung. Denn das KGV per 2018 erreicht aktuell 10,9, per 2019 rd. 9,5. Zum Vergleich: Für den gesamten DAX (ex Linde sowie die Automobil-Hersteller) werden 2018 rd. 15,5 und für 2019 ca. 14,5 aufgerufen. Was stellt HeidelbergCement dar? Und: Ist das Unternehmen nicht viel zu konjunkturabhängig? Ad 1: DerBaustoff-Konzern fuhr vergangenes Jahr 17,3 Mrd. € Umsatz ein und arbeitet - ad 2 - weltweit. Seine Standbeine verteilen sich auf: Die Herstellung und den Vertrieb von Zement sowie von Zuschlagstoffen, die zur Beton-Fertigung gebraucht werden. Überdies gibt es Geschäfte mit Transportbeton und Asphalt, außerdem Dienstleistungen einschl. des Handels mit Zement und Kohle per Schiffsfracht. Auffällig ist das sehrgute Management im Haus: Als man 2015 Italcementi übernahm, waren Synergieeffekte in Höhe von rd. 175 Mill. € geschätzt worden. Diese Größe wurde 2016 auf 470 Mill. € (bis Ende 2018) nach oben korrigiert, um bereits 2017 insgesamt 513 Mill. € zu erreichen. Genauso überzeugend der Umsatz pro Mitarbeiter: Er stieg von 2007 bis 2015 von 159 000 auf 296 000 €, gab anschließend (wegen der Übernahme von Italcementi) auf 251 000 € nach, um 2017 bei 296 000 € zu landen. In den ersten 6 Monaten verbuchte HeidelbergCement leichte Zuwächse bei Umsatz und Betriebsergebnis auf 8,43 Mrd. € respektive 784 Mill. €. Für das Gesamtjahr sollen der Umsatz und das Ergebnis deslaufenden Geschäftsbetriebs moderat zulegen, der Jahresüberschuss indes deutlich. Wir raten zu einerersten Position auf aktuellem Kursniveau.
Dies ist ein Ausschnitt aus Börse easy Nr. 33 vom 15.8.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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