Der Ausverkauf an der Wall Street hat am
Donnerstag noch einmal Fahrt aufgenommen. Der Dow Jones Industrial
Hatten am Vortag die Zinsprognosen der US-Notenbank Fed an den Aktienmärkten für Enttäuschung gesorgt, so goss nun Donald Trump neues Öl ins Feuer: Der US-Präsident zeigt sich im Kampf gegen einen drohenden Regierungsstillstand hart: Er werde kein Finanzierungsgesetz unterzeichnen, wenn es nicht die "perfekte Grenzsicherung" beinhalte. In Trumps Sichtweise ist darunter eine Grenzmauer zu Mexiko zu verstehen. Weder Senat noch Repräsentantenhaus wollen ihm dafür aber das nötige Geld zur Verfügung stellen.
Der marktbreite S&P 500
Experten hatten zuletzt immer öfter auf die zunehmenden Schwankungen an den US-Börsen hingewiesen. Der Volatilitätsindex Vix als Gradmesser für die Nervosität von Investoren stieg am Donnerstag auf den höchsten Stand seit Februar. Aktien als risikoreiche Anlage werden mit zunehmenden Schwankungen unattraktiver - und folglich gemieden.
Mit Blick auf die Einzelwerte belastete eine sogenannte Leerverkaufs-Attacke die Papiere von Twitter schwer. Diese brachen um rund 11 Prozent ein. Der Leerverkäufer Citron Research äußerte sich negativ zu den Papieren und begründete dies mit den jüngsten Vorwürfen von Amnesty International (AI) an das soziale Netzwerk. Einer von AI initiierten Studie zufolge sind vor allem schwarze Frauen in dem sozialen Netzwerk problematischen Tweets ausgesetzt.
Analyst Doug Anmuth von JPMorgan hielt dagegen: Twitter arbeite hart an einer Verbesserung des Umgangs der Nutzer untereinander. Von Januar bis Juni habe Twitter rund drei Viertel der fragwürdigen Nutzerkonten gesperrt, so der Experte.
Die im Sommer für General Electric in den Dow aufgerückte Walgreens
Boots Alliance
Beim Tabakkonzern Altria
Aktien von Blackberry
Dass Celanese ab der kommender Woche in den marktbreiten S&P-500-Index aufsteigt, ließ die Aktien des Chemiekonzerns um 4,7 Prozent steigen. Weichen muss dafür der Pharmakonzern Express Scripts Holding, der vor der Übernahme durch den Versicherer Cigna steht. Express Scripts verloren 3,6 Prozent.
Papiere des IT-Beraters Accenture verbilligten sich nach Quartalszahlen um fast 5 Prozent. Vor allem Bankkunden in Europa könnten sich im kommenden Jahr mit Aufträgen an das Unternehmen zurückhalten, sagte ein Beobachter.
Der Eurokurs
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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