Nach einem starken Jahresbeginn 2018 und einem etwas schwächeren Sommer haben die weltweiten Rohölpreise ihren Preisanstieg in den vergangenen Wochen und Monaten fortgesetzt. Die Nordseesorte Brent kletterte zuletzt sogar auf ein neues Vierjahreshoch. Dabei wird die Ölpreisentwicklung gleich von mehreren Faktoren bestimmt. US-Präsident Donald Trump schiebt die Schuld vor allem der Organisation erdölfördernder Länder (OPEC) zu. Diese solle dafür sorgen, dass die Notierungen nicht allzu weit steigen. Schließlich besteht ab einem bestimmten Niveau die Gefahr, dass sich die hohen Preise negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Immerhin gilt Öl weiterhin als Schmiermittel der Weltwirtschaft.
Allerdings ist Trump an den gestiegenen Rohölpreisen nicht ganz unschuldig. Schließlich hat er den Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran angekündigt und eine neue Sanktionsspirale gegen das Land in Gang gesetzt. Auch andere Staaten sollen nicht mit dem Iran Handel treiben dürfen. Zudem sorgen seine regelmäßigen Angriffe über den Kurznachrichtendienst Twitter für Verunsicherung der Anleger an den weltweiten Rohstoffmärkten und damit auch für entsprechende Preisschübe bei Rohöl. In Trumps Augen wäre die OPEC dafür verantwortlich, ihre Produktionsmenge zu erhöhen, um auf diese Weise den Rohölpreisanstieg zu begrenzen oder sogar für einen deutlichen Rückgang zu sorgen, um auf diese Weise die Weltwirtschaft vor einem möglichen Schaden zu bewahren. Zumal die rückläufige Produktion Venezuelas das Angebot noch weiter verknappt.
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