FRANKFURT (Dow Jones)--Für BASF verzögert sich die vor gut einem Jahr angekündigte Übernahme des Geschäfts mit Nylon-Vorprodukten von Solvay noch weiter. Die EU-Kommission hat die Frist für ihr Fusionskontrollverfahren noch einmal um zehn Werktage verlängert und wird erst am 25. Januar nächsten Jahres entscheiden, wie einer Mitteilung der Wettbewerbshüter zu entnehmen ist. Die Kommission nannte keine Gründe für die neuerliche Terminverschiebung. Erst kürzlich hatte sie die Frist vom 18. Dezember auf den 11. Januar verlängert.
Im September 2017 hatte BASF mit dem belgischen Konkurrenten Solvay einen Kaufvertrag über 1,6 Milliarden Euro für das Nylon-Geschäft geschlossen. Ursprünglich sollte die Transaktion jetzt bereits unter Dach und Fach sein. Brüssel sorgt sich jedoch um den Wettbewerb und leitete deshalb Ende Juni eine vertiefte Prüfung des Vorhabens ein. BASF würde nach der Übernehme wesentliche Teile der Handelsmärkte und Produktionskapazitäten auf allen Stufen der Nylon-Produktionskette kontrollieren, hatte die Kommission erklärt.
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October 15, 2018 10:21 ET (14:21 GMT)
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