Europas wichtigste Börsen haben trotz anfänglicher Gewinne einen schwachen Wochenstart hingelegt. Letztlich hätten der Konflikt zwischen Italien und der Europäischen Union (EU) über den italienischen Haushaltsplan sowie die geopolitischen Spannungen die Anleger veranlasst, Aktien abzustoßen, schrieb Analyst David Madden vom Broker CMC Markets UK. Von der richtungslosen Wall Street kam ebenfalls kein Schwung für die hiesigen Märkte.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Am Vormittag hatten die Anleger offenbar noch auf eine Annäherung der Konfliktparteien im Streit über Italiens Haushalt gehofft. Dieser droht nun aber zu eskalieren, da Rom trotz aller Kritik an der geplanten höheren Neuverschuldung festhält. Mit dem weiter schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China und den internationalen Spannungen nach der Tötung eines regierungskritischen saudi-arabischen Journalisten gibt es zudem weitere Unsicherheiten für die Märkte.
Im europäischen Branchenvergleich kamen am Montag vor allem die Aktien von Öl- und Gaskonzernen unter die Räder: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 sank um 1,47 Prozent. Der vormittags noch freundliche Banken-Index zollte mit minus 0,69 Prozent den jüngsten Nachrichten Tribut.
Dagegen führte der Index der Chemiekonzerne mit plus 0,31 Prozent
die kurze Gewinnerliste im Branchentableau an. Ihn stützte der
deutliche Kursanstieg der Linde-Aktie
Grund zur Freude hatten auch die Anteilseigner von Fiat Chrysler
Die Titel von Ryanair
Frustriert zeigten sich dagegen die Anleger bei Philips
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