Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 28.03.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Spezial am Donnerstag: Rallye II. - Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
180 Leser
Artikel bewerten:
(3)

MÄRKTE EUROPA/DAX mit neuer Abwärtswelle - Bayer brechen ein

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine neue Abwärtswelle prägt am Dienstag die europäischen Aktienmärkte. Der DAX sackt am Mittag um 1,8 Prozent ab auf 11.312 Punkte. Das Tagestief von 11.228 Punkten markiert dabei den tiefsten Stand seit knapp 2 Jahren. Größter DAX-Verlierer sind Bayer mit einem Abschlag von 8,2 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 1,2 Prozent auf 3.151 Punkte.

Damit hat sich die Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage nun nach unten aufgelöst, entsprechend groß ist der Druck, so ein Marktteilnehmer zum Gesamtmarkt. Händler verweisen dabei auf eine ganze Reihe von Belastungsfaktoren: Diese reichen vom Handelsstreit zwischen den USA und China, der damit verbundenen Sorge einer weltweiten Wachstumsverlangsamung über den Haushaltskonflikt zwischen Rom und Brüssel bis hin zu einer in Europa bislang nur mäßig verlaufenden Berichtssaison. Zudem hat sich die Erholung in Schanghai wie befürchtet als kurzlebig herausgestellt.

Vor allem der italienische Haushaltsstreit steht weiter im Fokus und könnte am Dienstag in die nächste Runde gehen. Dann könnte nämlich Brüssel erstmalig in der Geschichte der EU den Haushaltsentwurf eines Landes zurückweisen. Damit würde der Konflikt weiter an Schärfe gewinnen, wenngleich Analysten immer wieder darauf hinweisen, dass Brüssel in der Praxis kaum Möglichkeiten hat, die Haushaltspläne Italiens zu verhindern.

Schwerer Rückschlag für Bayer 
 

Schwer auf DAX und Euro-Stoxx-50 drückt aber auch der Kurseinbruch bei Bayer, denn die Aktie ist in beiden Indizes hoch gewichtet. Ein US-Berufungsgericht hat zwar die Glyphosat-Schadenersatzzahlungen, die Bayer einem ehemaligen Hausmeister zahlen muss, erheblich auf 78,5 Millionen Dollar nach ursprünglich fast 300 Millionen Dollar reduziert. Allerdings hatte sich das Unternehmen Hoffnungen gemacht, dass das Gericht die Strafzahlung komplett zurückweisen werde. Im Handel heißt es, man sei ohnehin von einer Reduzierung des Strafmaßes ausgegangen.

Die nun verhängte Strafzahlung, sollte sie denn Bestand haben, sei aber noch immer signifikant, vor allem da mit Sammelklagen zu rechnen sei. "Das Strafmaß ist noch immer zu hoch", so ein Teilnehmer. Die letztlich von Bayer zu zahlenden Strafen könnten also noch immer im Milliardenbereich liegen. Bayer hat bereits angekündigt, gegen das neue Urteil Revision einzulegen.

Renault nimmt Erwartungen für weltweiten Autoabsatz zurück 
 

Nach der Veröffentlichung der Drittquartalszahlen geht es für die Renault-Aktie um 2,6 Prozent nach unten. Nicht nur liegen die Umsätze mit 11,5 Milliarden Euro unter der Konsensschätzung von 11,9 Milliarden Euro. Nicht gut im Handel kommt zudem die Senkung der Wachstumserwartungen der Franzosen für den weltweiten Automarkt an. Der Fokus liege hierbei auf China: Der dortige Markt soll 2018 nur noch um 2 Prozent wachsen anstelle der ursprünglich erwarteten 5 Prozent. Europaweit geben die Autowerte um 1,5 Prozent nach.

AMS verlieren mehr als ein Viertel ihres Werts - Atos fast 
 

Die Aktien des Apple-Zulieferers AMS brechen nach Zahlen um 27 Prozent ein. Die Ergebnisse und der Umsatz seien zwar über den Schätzungen ausgefallen. Wie ein Händler anmerkt, stören sich die Anleger aber an der Margen-Entwicklung. Auch liege der Ausblick auf das vierte Quartal unter den Marktschätzungen. Für Dialog Semiconductor geht es um 1,6 Prozent nach unten.

Atos sacken in Paris um 23 Prozent ab. Der IT-Dienstleister rechnet nur noch mit einem geringen Umsatzwachstum in diesem Jahr. Das Unternehmen spricht von einer Verschlechterung des Marktumfelds für Datenmanagement in Nordamerika und Deutschland. Technologieaktien führen mit Verlusten von 4 Prozent die Verliererliste bei den europäischen Branchenindizes an.

Sartorius und Schindler nach Zahlen abwärts 
 

Trotz Geschäftszahlen von Sartorius im Rahmen der Erwartungen verliert die Aktie 6 Prozent. Hier hat die Entwicklung in der Sparte Lab Products and Services (LPS) nicht überzeugt. Angesichts recht hoher Konsensschätzungen im Markt schließt Berenberg nicht aus, dass die Marktschätzungen nach unten angepasst werden. Im laufenden Jahr rechnet Sartorius weiter mit einem Plus bei einem Konzernumsatz von 12 bis 15 Prozent. Die operative Marge wird weiterhin 0,5 Prozentpunkte höher im Vergleich zum Vorjahr gesehen.

In der Schweiz verlieren Schindler 7,5 Prozent. Laut Jefferies hat der operative Gewinn auf EBIT-Basis die Konsensschätzungen um 3 Prozent verfehlt. Wie erwartet hätten sich negative Währungseffekte sowie Zölle in den Zahlen bemerkbar gemacht.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50             3.150,88         -1,23          -39,21         -10,08 
Stoxx-50                  2.900,46         -1,02          -29,89          -8,73 
DAX                      11.311,78         -1,84         -212,56         -12,43 
MDAX                     23.580,47         -1,90         -457,81         -10,00 
TecDAX                    2.562,78         -2,95          -77,77           1,33 
SDAX                     10.705,90         -2,28         -249,61          -9,93 
FTSE                      6.981,50         -0,87          -61,30          -8,39 
CAC                       4.983,60         -1,38          -69,71          -6,19 
 
Bund-Future                 159,53                          0,25           2,14 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Di, 8:22  Mo, 17.31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1485        +0,17%          1,1448         1,1468   -4,4% 
EUR/JPY                     128,98        -0,28%          128,71         129,37   -4,7% 
EUR/CHF                     1,1420        -0,00%          1,1412         1,1433   -2,5% 
EUR/GBP                     0,8842        -0,01%          0,8842         0,8834   -0,5% 
USD/JPY                     112,29        -0,47%          112,44         112,82   -0,3% 
GBP/USD                     1,2989        +0,20%          1,2948         1,2982   -3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.468,60         -0,3%        6.474,10       6.493,36  -52,6% 
 
ANLEIHERENDITEN            aktuell        Vortag     YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre          -0,60         -0,59            0,01 
Deutschland 10 Jahre          0,43          0,45            0,00 
USA 2 Jahre                   2,87          2,91            0,98 
USA 10 Jahre                  3,15          3,20            0,74 
Japan 2 Jahre                -0,12         -0,12            0,02 
Japan 10 Jahre                0,15          0,15            0,10 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    68,42         69,36           -1,4%          -0,94  +17,8% 
Brent/ICE                    78,59         79,83           -1,6%          -1,24  +23,9% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.234,90      1.222,13           +1,0%         +12,77   -5,2% 
Silber (Spot)                14,73         14,56           +1,2%          +0,17  -13,0% 
Platin (Spot)               827,40        822,00           +0,7%          +5,40  -11,0% 
Kupfer-Future                 2,77          2,79           -0,7%          -0,02  -17,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 23, 2018 06:15 ET (10:15 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Dividenden-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Der kostenlose Dividenden-Report zeigt ganz genau, wo Sie in diesem Jahr zuschlagen können. Das sind die Favoriten von Börsenprofi Dr. Dennis Riedl
Jetzt hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.