Beim größten deutschen Kreditinstitut übt man Zweckoptimismus. Am Ende des Jahres sollen wieder schwarze Zahlen unter dem Strich stehen. Doch der aktuell vorgelegte Quartalsbericht der Deutschen Bank zeigt deutlich, wo es noch klemmt.
Die am Mittwoch vorgelegte Bilanz zum dritten Quartal lieferte erneut einen Nachweis dafür, dass die Deutsche Bank besonders den Anschluss an die amerikanische Konkurrenz verloren hat. Während diese zum Auftakt der Berichtssaison mit soliden Ergebnissen aufwarten konnte, zeigte Deutschlands größtes Geldhaus einen Gewinnrückgang.
So halbierte sich der Vorsteuergewinn auf rund 506 Millionen Euro. Der Nettoertrag schrumpfte sogar um knapp zwei Drittel auf nur 229 Millionen Euro. Die gute Nachricht dabei: Damit schnitt das Kreditinstitut nicht ganz so schlecht ab, wie im Markt befürchtet worden war. Dennoch gab es keinen Grund zur Freude. Denn im operativen Geschäft liegt weiterhin vieles im Argen.
Vor allem das Investmentbankinggeschäft zeigt sich weiterhin eher schwach aufgestellt. Insbesondere beim Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen sowie bei Transaktionen steht eine Ertragswende weiterhin aus. Was letztlich auch nicht wirklich verwundern kann. Denn ein großer Bestandteil der neuen Unternehmensstrategie ist immer noch ein deutlicher Personalabbau. Das schmälert das Potenzial, verunsichert die Belegschaft und drückt auf die Stimmung.
Immerhin sorgt der Konzernumbau dafür, dass die Deutsche Bank auch nach Ansicht ...
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