FRANKFURT (Dow Jones)--In Deutschland ist die Zahl der Neuzulassungen nach einem Einbruch um 30 Prozent im Vormonat im Zuge der Einführung des neuen Abgasmessverfahrens WLTP (zum 1. September) auch im Oktober deutlich gesunken. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurden 252.682 Personenkraftwagen zugelassen, 7,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Für die ersten zehn Monate ergibt sich mit gut 2,9 Millionen Pkw noch ein kleines Plus von 1,4 Prozent mehr Neuzulassungen.
Von den deutschen Marken waren vor allem BMW, Smart, Mini und Mercedes gefragt, mit zweistelligen Zuwächsen zwischen 25,6 (BMW) und 19,2 Prozent (Mercedes). Für Ford (+5,0 Prozent) und Opel (+1,0 Prozent) ging es langsamer voran. Zu Ladenhütern wurden im Herbstmonat Porsche mit minus 74,2 Prozent, gefolgt von Audi (-64,0 Prozent) und VW (-18,9 Prozent). Mit einem Anteil von 16,2 Prozent war VW trotz des Rückgangs anteilsstärkste Marke, gefolgt von Mercedes, deren Anteil an den Pkw-Neuzulassungen 12,6 Prozent betrug.
Bei den Importmarken stach Mitsubishi mit plus 63,3 Prozent hervor. Steigerungen von mehr als 20 Prozent zeigten sich zudem bei Lexus und Volvo. Etwas kleiner, aber ebenfalls zweistellig, fielen die Zuwächse bei Fiat, Jeep und Mazda aus. Auf der Verliererseite standen mit Zulassungsrückgängen von mehr als 30 Prozent Tesla, Nissan, Renault, Land Rover und Ssangyong.
Rund zwei Drittel der Neuzulassungen waren Benziner, 31,8 Prozent waren Diesel-Pkw. Hybrid-Pkw kommen auf 4,4 Prozent. Elektro-Pkw sind noch verschwindend gering vertreten, brachten es aber auf ein Plus von 55,5 Prozent bei den Neuzulassungen.
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November 02, 2018 07:53 ET (11:53 GMT)
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