Die Angst vor unabsehbaren Folgen eines "No-Deal-Brexit" hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss in die Defensive getrieben. "Der Brexit hat den Haushaltsstreit zwischen Italien und der Europäischen Union als Belastungsfaktor Nummer eins abgelöst", stellte Marktexperte Christian Henke vom Broker IG fest. Die Anleger nähmen derzeit mit einem Platz an der Seitenlinie vorlieb.
Nach einem festeren Handelsstart bröckelte der Dax
Dennoch sei nicht alles schlecht, bemühte sich Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research um etwas Optimismus: "Die Konjunktur läuft schwächer, aber von einer weltweiten Rezession ist man meilenweit entfernt. Die Firmengewinne der Dax-Konzerne werden geringer, doch die Aktienkurse sind bereits durch die Bank massiv abgestraft." Auch in puncto Handelskrieg und für den "italienischen Patienten" würden sich früher oder später Lösungen finden, glaubt Saurenz. "Weder haben die Europäer Interesse an heftigen Turbulenzen in Italien, noch will Donald Trump einen Absturz der US-Wirtschaft riskieren, die keineswegs auf einem eigenen Planeten funktioniert."
Die schwache Branchenstimmung bei Halbleiterwerten erwischte am
Freitag auch Infineon
Den Aktien von Bayer
Gegen den negativen Trend fielen die Morphosys-Aktien
Auch die Anteilsscheine von Stabilus
Am Rentenmarkt legte die Umlaufrendite von 0,20 Prozent am Vortag
auf 0,22 Prozent zu. Der Rentenindex Rex
Der Eurokurs stieg am Nachmittag auf sein Tageshoch und notierte zuletzt knapp darunter bei 1,1375 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1305 Dollar festgesetzt./edh/fba
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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