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MÄRKTE EUROPA/DAX auf Jahrestief - Covestro im freien Fall

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Abverkauf an den europäischen Aktienmärkten beschleunigt sich am Dienstagnachmittag wieder. Der DAX verliert 2,0 Prozent 11.019 Punkte. Mit 11.009 Punkten hat er am Nachmittag sogar den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren markiert. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 1,8 Prozent.

Nach dem Technologie-Sektor hat die Ausverkaufsstimmung am Nachmittag auch den Chemiesektor erfasst. Grund ist eine Gewinnwarnung von Covestro. Nachdem der Konzern noch vor gut drei Wochen den Ausblick bestätigt hatte, geht er nun unter anderem von einem fallenden Cashflow aus. "Das Vertrauen in den Vorstand ist erschüttert", sagt ein Händler. Der Kurs bricht um 14 Prozent ein.

Im Sog weiten BASF das Minus auf 4,2 Prozent aus. Der Chemiekonzern strebt ein Wachstum des EBITDA vor Sondereinflüssen von jährlich 3 bis 5 Prozent an. Um die Ziele zu erreichen, werde ein "neues Exzellenzprogramm" bis 2021 auf den Weg gebracht. Jedoch heißt es im Handel, dass das genannte EBITDA-Wachstumsziel trotz der geplanten Kosteneinsparungen deutlich unter den Erwartungen liege. Der europäische Stoxx-Index des Chemiesektors fällt um 3 Prozent und damit nun genauso stark wie der Index der Technologiewerte, der am Morgen die Talfahrt eingeleitet hatte.

Technologie-Werte weiter unter Druck 
 

Der europäische Technologiebereich gerät in den Abwärtssog des US-Sektors, in dem sich der Kursabschwung immer weiter beschleunigt. "Die Anleger nehmen Gewinne mit, wo sie noch Speck haben", sagt ein Händler. Wirecard brechen um 7,3 Prozent ein. Analysten sehen in dem neuen Ausblick keinen Grund für den Abverkauf, HSBC, DZ und Bryan Garnier halten den Ausblick für bullisch, die UBS für konservativ. "Die Kursschwäche ist vom negativen Sektor-Sentiment in der Technologie veranlasst", heißt es bei Hauck & Aufhäuser. Die Fundamentaldaten von Wirecard seien stark und die Gesellschaft sei in der Spur, auch künftiig gute Resultate zu liefern.

"Die 'Big Shots' fallen als Letzte", sagt Robert Rethfeld von Wellenreiter Invest. "Insofern könnte der Tech-Abverkauf die Situation sogar näher an ein vorläufiges Ende der Verkaufswelle bringen", meint er mit Blick den Einbruch der so genannten FAANG-Aktien in den USA. Im TecDAX fallen Nemetschek um 10 Prozent und Siltronic um 5 Prozent. Der TecDAX selbst gibt 2,7 Prozent ab.

Anleger kaufen dagegen so genannte defensive Titel. In Europa legen die Aktien der Versorger, Nahrungsmittelhersteller und Pharmaproduzenten leicht zu, ihre Stoxx-Branchenindizes gewinnen bis zu 0,4 Prozent.

Deutsche Bank markiert neue Allzeittiefs 
 

Auffallend schwach tendiert die Aktie der Deutschen Bank, sie verliert 4,5 Prozent auf 8,17 Euro. Zeitweise hatte sie mit 8,05 Euro den tiefsten Stand aller Zeiten markiert. Wie mehrere Zeitungen berichten, ist die Deutsche Bank im Geldwäscheskandal der Danske Bank nun auch in den Fokus der Ermittler gerückt. Whistleblower Howard Wilkinson, der den vermutlich größten Geldwäscheskandal in Europa aufgedeckt hat, erklärte am Montag vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Kopenhagen, dass bis zu 150 Milliarden Dollar über die US-Tochter einer großen europäischen Bank gewaschen worden seien. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg und weiterer Quellen soll es sich um die Deutsche Bank handeln.

Die französische Societe Generale muss wegen Sanktionsverstößen eine Milliardenstrafe in den USA zahlen. Die Bank hat sich mit mehreren US-Behörden auf eine Zahlung von rund 1,3 Milliarden US-Dollar verständigt. Die Summe sei komplett über Rückstellungen abgedeckt, so die Bank. Die Aktie handelt 1,9 Prozent im Minus.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %      absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.102,37      -1,83       -57,96     -11,46 
Stoxx-50            2.865,04      -1,16       -33,60      -9,84 
DAX                11.019,20      -2,00      -225,34     -14,70 
MDAX               22.807,87      -2,56      -599,82     -12,95 
TecDAX              2.452,74      -2,93       -73,96      -3,02 
SDAX               10.136,14      -2,74      -285,85     -14,73 
FTSE                6.907,23      -1,34       -93,66      -8,93 
CAC                 4.896,84      -1,78       -88,61      -7,83 
Bund-Future          161,01%                    0,31       3,08 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %     Mo, 8:08  Mo, 17.34   % YTD 
EUR/USD               1,1392     -0,52%       1,1452     1,1450   -5,2% 
EUR/JPY               128,02     -0,65%       128,91     128,83   -5,4% 
EUR/CHF               1,1324     -0,48%       1,1370     1,1382   -3,3% 
EUR/GBP               0,8886     -0,14%       0,8914     0,8907   -0,0% 
USD/JPY               112,38     -0,10%       112,51     112,50   -0,2% 
GBP/USD               1,2819     -0,38%       1,2858     1,2857   -5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             4.725,24      -2,9%     4.669,53   5.096,92  -65,4% 
 
ANLEIHERENDITEN      aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 J.       -0,64      -0,62        -0,02 
Deutschland 10 J.       0,34       0,37        -0,09 
USA 2 Jahre             2,77       2,78         0,88 
USA 10 Jahre            3,04       3,07         0,63 
Japan 2 Jahre          -0,15      -0,15        -0,01 
Japan 10 Jahre          0,10       0,09         0,05 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              53,96      57,20        -5,7%      -3,24   -6,6% 
Brent/ICE              64,25      66,79        -3,8%      -2,54   +1,6% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.222,00   1.224,10        -0,2%      -2,11   -6,2% 
Silber (Spot)          14,26      14,43        -1,2%      -0,18  -15,8% 
Platin (Spot)         839,90     853,50        -1,6%     -13,60   -9,6% 
Kupfer-Future           2,78       2,80        -0,7%      -0,02  -17,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 20, 2018 10:18 ET (15:18 GMT)

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