(neu: Aktienkurs, Analysten und mehr Details)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - BASF-Aktien
Das reichte, um die Titel der Ludwigshafener bis auf 67,54 Euro und
damit den höchsten Stand seit über drei Monaten steigen zu lassen.
Zuletzt behaupteten sie ein Plus von 3,80 Prozent auf 67,25 Euro,
was immer noch bequem für den Spitzenplatz im Dax
Der oben genannte Händler bewertete die Jahresresultate des Chemiekonzerns als durchwachsen: Dem leicht besser als erwartet ausgefallenen Umsatz stehe ein schwächerer Gewinn gegenüber. Dagegen betonte Analyst Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan, dass das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) mit minus 17 Prozent fast in der Mitte der vom Unternehmen im Dezember gesenkten Prognosespanne von minus 15 bis minus 20 Prozent gelegen habe.
Zudem sah Udeshi das Ebit im Schlussquartal ungeachtet des knapp 60-prozentigen Einbruchs noch über den Markterwartungen - und war sich in diesem Punkt mit anderen Experten einig. Auch der Umsatz habe zum Jahresende hin positiv überrascht, hieß es unter anderem bei der US-Investmentbank Goldman Sachs sowie dem Schweizer Konkurrenten UBS. Die um 10 Cent auf 3,20 Euro je Aktie angehobene Dividende entspreche derweil den Erwartungen.
Auf den Ausblick des Chemiekonzerns konnten sich die Analysten indes keinen rechten Reim machen. Dass BASF den Umsatz 2019 um ein bis fünf Prozent steigern will und ein bereinigtes Ebit leicht über dem Vorjahreswert anstrebt - was der Unternehmensdefinition zufolge ein Plus von ein bis zehn Prozent bedeutet -, wertete Goldman-Analystin Georgina Iwamoto zwar grundsätzlich als positive Überraschung. Der Markt habe bisher aber mit einem rückläufigen Ebit gerechnet und dürfte sich fragen, wo das Wachstum im Chemiebereich herkommen solle und worauf das Vertrauen des Managements auf eine Erholung der Autobranche gründe.
JPMorgan-Analyst Udeshi sah ebenfalls einige Fragezeichen hinter dem angestrebten Ebit-Wachstum. Nach Aussagen ihm gegenüber rechne das Unternehmen hier mit einem Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die aktuelle Konsensschätzung gehe allerdings nur von einem Anstieg um 0,8 Prozent aus und er selbst von einem Rückgang um 4,4 Prozent, betonte er./gl/tih/jha/
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ISIN DE000BASF111
AXC0212 2019-02-26/13:35