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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger werden vor dem Wochenende vorsichtig

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat nach einem wenig veränderten Start bis zum Mittag deutlich ins Minus gedreht. Vor allem die Sorgen wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China drücken wieder auf den Markt, dies zumal die Anleger vor dem Wochenende in der aktuell nervösen Stimmung gerne ihr Risiko minimieren. Am Vortag hatten sich die Indizes deutlich von ihren Tagestiefs erholt, ausgelöst von Spekulationen über einen weniger aggressiven Zinserhöhungskurs der US-Notenbank. Mit Spannung wird nun auf eine Rede von Fed-Gouverneurin Lael Brainard im Verlauf gewartet, ob es weitere Aussagen in diese Richtung gibt.

Der Dow-Jones-Index verliert 1,5 Prozent auf 24.582 Punkte. Der S&P-500 fällt um 1,3 Prozent, für den Nasdaq-Composite geht es um 1,7 Prozent nach unten.

Der nach den jüngsten Aussagen von Mitgliedern der Fed mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für November blieb hinter den Erwartungen zurück. So wurden außerhalb der Landwirtschaft 155.000 Stellen geschaffen, während Ökonomen mit einer Zunahme um 198.000 gerechnet hatten. Zudem wurden auch die Zahlen für die beiden Vormonate nach unten revidiert. Das Lohnwachstum blieb jedoch im November auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren.

"Es scheint so, dass das bislang gute US-Konjunkturbild leichte Risse bekommt", schreibt Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe, in einem Kommentar. "Steigende Löhne, höhere Refinanzierungskosten und ein aufgrund der Zölle teurerer Einkauf von Vorprodukten aus China drückt auf die Margen der Unternehmen. Dies dämpft die Einstellungsbereitschaft." Die US-Währungshüter dürften aber im Dezember die Zinsen dennoch anheben, ist sich Gitzel sicher. Das Wachstum der durchschnittlichen Stundenlöhne von 3,1 Prozent mahne dies an. "Danach könnte dann aber erst einmal eine längere Zinspause anstehen", erwartet der Experte.

Ölpreise schießen nach oben - Opec-Förderkürzung zeichnet sich ab 
 

Die Ölpreise legen deutlich zu. Beim Opec-Treffen in Wien hat sich Kartell mit seinen Verbündeten auf eine Senkung der Fördermenge geeinigt. Der Umfang von 1,2 Millionen Barrel pro Tag liegt im Rahmen der Schätzungen des Marktes. Die 14 Opec-Staaten würden ihre Produktion um 800.000 Barrel reduzieren, weitere 400.000 Barrel würden Nicht-Mitglieder übernehmen, sagte der zuständige irakische Minister.

Für WTI geht es um 4,4 Prozent auf 53,75 Dollar nach oben, Brent steigt um 4,8 Prozent auf 62,95 Dollar.

Shutdown vorerst abgewendet 
 

Für etwas Entspannung sorgt, dass der US-Kongress ein zweiwöchiges Ausgabengesetz beschlossen hat, so dass nun ein drohender teilweiser Shutdown der Regierungstätigkeit am Wochenende vermieden wird. Nach dem Repräsentantenhaus verabschiedete auch der Senat das entsprechende Gesetz, das die Finanzierung der US-Staatsausgaben bis zum 21. Dezember sicherstellt. US-Präsident Donald Trump hatte im Anschluss erklärt, er werde die kurzfristige Verlängerung unterschreiben.

Dollar mit US-Arbeitsmarktdaten zwischenzeitlich unter Druck 
 

Der Dollar gerät mit der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten kurzzeitig unter Druck. Im Gegenzug klettert der Euro bis auf ein Tageshoch bei 1,1416 Dollar. Aktuell kann der Greenback einen Teil der Abgaben aber wieder aufholen - aktuell liegt der Euro mit 1,1396 Dollar knapp über dem Niveau vor der Bekanntgabe der Daten. Dass die Zinserhöhungserwartungen in den USA zuletzt einen Dämpfer erhalten haben, hat den Dollar bislang weitgehend kalt gelassen.

Der Goldpreis als "sicherer Hafen" legt weiter zu, der Preis für die Feinunze steigt um 0,7 Prozent auf 1.247 Dollar. Mit dem weiter ungelösten Handelsstreit zwischen den USA und China, dem Brexit sowie dem italienischen Haushaltsstreit gebe es weiterhin eine ganze Reihe von politischen Unwägbarkeiten, heißt es. Dazu komme die Aussicht auf ein verlangsamtes Tempo bei den US-Zinserhöhungen. Dies wirke positiv für das zinslose Edelmetall.

Die Langläufer unter den US-Anleihen zeigen sich nach dem deutlichen Anstieg der Notierungen am Vortag wenig verändert. Die Rendite zehnjähriger Titel verliert 0,3 Basispunkte auf 2,88 Prozent. Die Differenz zwischen der Zwei- und der Zehnjahresrendite läuft wieder etwas auseinander, da die Rendite der Kurzläufer stärker nachgibt. An den vergangenen Tagen hatte die drohende inverse Zinsstruktur als Vorbote einer möglichen Rezession die Teilnehmer am Aktienmarkt verschreckt.

Broadcom nach Zahlen gesucht 
 

Unter den Einzelwerten legen Broadcom um 1,1 Prozent zu. Der Chip-Hersteller hatte für das vierte Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 1,12 Milliarden Dollar vermeldet, verglichen mit 532 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. In seinem Ausblick erwartet das Unternehmen ein weiteres Geschäftsjahr mit zweistelligem Umsatzwachstum.

Für Ulta Beauty geht es um 9,9 Prozent nach unten. Der Kosmetik-Einzelhändler hat mit seinen Viertquartalszahlen enttäuscht. Dagegen hat Lululemon Athletica zwar die Erwartungen übertroffen. Die Aktie fällt aber dennoch um 7,8 Prozent, nachdem sie in diesem Jahr bereits um 67 Prozent nach oben gelaufen ist.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %      absolut  +/- % YTD 
DJIA               24.581,82      -1,47      -365,85      -0,56 
S&P-500             2.659,94      -1,34       -36,01      -0,51 
Nasdaq-Comp.        7.064,08      -1,73      -124,18       2,33 
Nasdaq-100          6.703,63      -1,98      -135,22       4,80 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,74      -2,1        2,76      153,9 
5 Jahre         2,73      -2,6        2,76       80,5 
7 Jahre         2,80      -1,5        2,81       55,2 
10 Jahre        2,88      -0,3        2,88       43,7 
30 Jahre        3,16       0,4        3,16        9,6 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %     Fr, 9:54  Do, 17:42   % YTD 
EUR/USD               1,1396     +0,17%       1,1380     1,1366   -5,2% 
EUR/JPY               128,30     +0,04%       128,39     127,76   -5,2% 
EUR/CHF               1,1293     +0,01%       1,1298     1,1288   -3,6% 
EUR/GBP               0,8937     +0,38%       0,8923     0,8904   +0,5% 
USD/JPY               112,59     -0,13%       112,83     112,41   -0,1% 
GBP/USD               1,2750     -0,25%       1,2754     1,2768   -5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             3.249,00     -9,35%     3.352,75   3.612,24  -77,4% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              53,75      51,49        +4,4%       2,26   -6,9% 
Brent/ICE              62,95      60,06        +4,8%       2,89   -0,1% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.246,59   1.237,77        +0,7%      +8,82   -4,3% 
Silber (Spot)          14,61      14,47        +1,0%      +0,14  -13,8% 
Platin (Spot)         793,10     789,00        +0,5%      +4,10  -14,7% 
Kupfer-Future           2,75       2,74        +0,1%      +0,00  -18,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 07, 2018 11:59 ET (16:59 GMT)

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