Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Fed-Chairman Powell sieht 2019 Flexibilität bei Zinsen
Die US-Notenbank ist nach den Worten ihres Chairman Jerome Powell bereit, falls erforderlich ihren geldpolitischen Kurs zu ändern. Bei einer Veranstaltung der American Economics Association in Atlanta sagte Powell, das gelte sowohl für den Zinserhöhungskurs als auch die Verkleinerung der Fed-Bilanz. Mit Blick auf das laufende Jahr sagte Powell, die niedrige Inflation erlaube es der Fed, geduldig zu sein. "Angesichts der gedämpften Inflationsdaten, die wir derzeit sehen, werden wir geduldig sein und sehen, wie sich die Wirtschaft entwickelt", sagte Powell. Wenn Zentralbanker widersprüchliche Signale erhielten, dann bedeute Geldpolitik vor allem Risikomanagement.
Mester: Fed kann sich Zeit lassen für nächste Zinserhöhung
Die Präsidentin der Cleveland-Fed, Loretta Mester, hat in einem Fernsehinterview kurz vor der Publikation der Jobdaten für Dezember erklärt, dass die Zentralbank Zeit habe, bevor sie über die nächste Zinserhöhung entscheidet. "Ich denke, wir sind an einem guten Punkt", sagte Mester auf CNBC. "Ich möchte mir die Zeit nehmen, die ich mir nehmen muss, um zu beurteilen, wie es um die Wirtschaft steht, bevor ich darüber entscheide, ob weitere Zinserhöhungen erforderlich sind."
US-Rohöllagerbestände überraschend gestiegen
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 28. Dezember ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 0,007 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 2,5 Millionen Barrel vorhergesagt.
US-Jobmarkt schafft viel mehr Stellen als erwartet
Das US-Jobwachstum hat im Dezember die Prognosen stark übertroffen. Zugleich legten die Löhne spürbar zu. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, schufen Privatfirmen und der Staat insgesamt 312.000 zusätzliche Stellen. Das ist der größte Zuwachs seit Februar. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 176.000 erwartet. Der boomende Jobmarkt schafft Spielraum für weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank.
Markit: US-Dienstleister verlieren im Dezember an Schwung
Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich im Dezember gedämpfter als im Vormonat gezeigt. Der von IHS Markit für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich ab auf 54,4 von 54,7 Punkten. Vorläufig war für Dezember ein Wert von 53,4 ermittelt worden. Insgesamt hat sich das Wachstum in der US-Wirtschaft im Dezember verlangsamt.
Der große Datenklau bei Politikern - der neue Zwischenstand
Persönliche Daten von Hunderten Politikern aber auch von Prominenten und Journalisten hat ein Einzeltäter oder eine Gruppe von Hackern im Internet veröffentlicht. Darunter finden sich Handy- und Festnetznummern, Briefe, persönliche Dokumente wie Ausweise, Chatprotokolle, Kontoauszüge und private Bilder. Nach neuesten Erkenntnissen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wurde aber nur eine hohe zweistellige Anzahl von Personen von den Angreifern gezielt ausgehorcht. Die anderen Daten seien aus frei zugänglichen Quellen zusammengestellt worden.
Opposition fordert Konsequenzen nach jüngstem Hackerangriff
Oppositionspolitiker zeigten sich betroffen angesichts des jüngsten massiven Datenlecks und forderten mehr Anstrengungen für IT-Sicherheit. "Es handelt sich um einen massiven Eingriff in demokratische Grundrechte, Persönlichkeitsrechte und die Meinungsfreiheit", sagte Britta Haßelmann, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen in einer Pressemitteilung. Bei dem beispiellosen Hackerangriff sind dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zufolge private Daten von Hunderten von deutschen Politiker und Prominenten an die Öffentlichkeit geraten.
Tarifkonflikt in der Geldtransportbranche beigelegt
Die Beschäftigten der Geldtransportbranche haben die Arbeitgeber mit ihren Streiks zum Einlenken bewegt. Der Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und den Arbeitgebern der Geld- und Wert-Branche ist beendet, wie Verdi mitteilte. In der fünften Verhandlungsrunde hätten sich die Parteien auf deutliche Entgelterhöhungen für die rund 11.000 Beschäftigten der Branche verständigt.
Polizeieinsatz nach Schüssen unweit des Kölner Hauptbahnhofs
Schüsse auf offener Straße haben in der Kölner Innenstadt am Freitag einen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein mit einer scharfen Schusswaffe bewaffneter Mann wurde in der Nähe des Tatorts am Kölner Hauptbahnhof festgenommen, wie ein Polizeisprecher vor Ort sagte. Die Polizei prüfte demnach eine Verbindung ins Rockermilieu.
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January 04, 2019 13:00 ET (18:00 GMT)
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