ZÜRICH (Dow Jones)--Mit dem Aktienmarkt in der Schweiz ist es am Montag abwärts gegangen. Die Stimmung an den Märkten hat sich weltweit eingetrübt, nachdem chinesische Außenhandelsdaten schwach ausgefallen sind. Sie zeigen laut Teilnehmern, dass der Handelskonflikt mit den USA bereits seine Spuren in den Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hinterlässt. Einen politischen Unsicherheitsfaktor liefert daneben die am Dienstag anstehende Abstimmung im britischen Unterhaus über das von der Regierung ausgehandelte Brexit-Paket.
Derweil zeigen sich die Schweizer Unternehmen für 2019 zuversichtlich, aber nicht euphorisch. Auf der Swiss Equities Conference von Baader Helvea in Bad Ragaz hieß es von den überwiegend mittelgroßen oder kleineren Unternehmen, dass die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen überaus positiv seien, allerdings trübe sich auch hier für 2019 das Bild etwas ein. Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 8.760 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 36,67 (zuvor: 46,57) Millionen Aktien.
Für die Richemont-Aktie ging es 1,2 Prozent nach unten. Nach den Umsatzzahlen am Freitag äußerten sich nun noch etliche Analysehäuser. Die Analysten von Independent Research lobten die sehr solide Bilanz, die starke produktseitige und regionale Diversifikation sowie die erfreuliche Entwicklung des Schmuckgeschäfts. Dem stünden aber Belastungsfaktoren gegenüber wie die kontinuierlichen Anpassungen von Strukturen im Großhandelsgeschäft infolge zu hoher Lagerbestände im Segment Uhren. Die Aktie des Wettbewerbers Swatch erholte sich um 0,4 Prozent.
Lonza waren der schwächste Wert im SMI und verloren 2,3 Prozent. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen in der Aktie, die in den vergangenen Jahren dem SMI davongelaufen ist. Die Geberit-Aktie verlor 1,8 Prozent. Nach Händlerangaben hat die UBS sich skeptisch zu dem Papier geäußert.
Bankenwerte schnitten besser ab als der Markt. Hier stützte etwas die US-Bank Citigroup, deren Zahlenwerk am Markt mit einiger Verzögerung gut aufgenommen wurde. UBS und Credit Suisse gaben jeweils 0,1 Prozent nach.
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January 14, 2019 11:51 ET (16:51 GMT)
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