Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Gedenktages an Martin Luther King geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12.55 Uhr)
Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.643,80 +0,33% +5,53% Euro-Stoxx-50 3.119,32 +1,63% +3,93% Stoxx-50 2.869,47 +1,31% +3,96% DAX 11.085,96 +1,53% +4,99% FTSE 6.933,81 +1,45% +1,59% CAC 4.872,87 +1,64% +3,01% Nikkei-225 20.666,07 +1,29% +3,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,97 -39
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,76 52,07 +1,3% 0,69 +16,2% Brent/ICE 61,92 61,18 +1,2% 0,74 +14,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.285,46 1.291,90 -0,5% -6,44 +0,2% Silber (Spot) 15,48 15,53 -0,3% -0,05 -0,1% Platin (Spot) 812,00 811,00 +0,1% +1,00 +2,0% Kupfer-Future 2,72 2,68 +1,5% +0,04 +3,4%
Die Ölpreise profitieren von neuen Signalen einer Annäherung im US-chinesischen Handelsstreit und auch davon, dass China Maßnahmen zur Ankurbelung des Binnenkonsums angekündigt hat.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Freude über die jüngsten Entspannungssignale im US-chinesischen Handelskonflikt ebbt an der Wall Street zwar ab, für leichte Gewinne zum Wochenschluss taugt das Thema aber noch. Zur positiven Grundstimmung trägt auch die Berichtsperiode bei, selbst wenn zuletzt einige Enttäuschungen am Markt verdaut werden mussten. 77 Prozent der im S&P-500 gelisteten Unternehmen, die bislang Geschäftszahlen vorgelegt haben, schnitten besser als vom Markt veranschlagt ab. Typischerweise liegt dieser Wert bei 64 Prozent, wie die Analysten von Refinitiv betonen. Allerdings räumen Händler ein, dass die Gewinnerwartungen an die Unternehmen im Vorfeld der Berichtssaison kräftig gesenkt worden seien. Tesla will 7 Prozent der Vollzeitstellen abbauen, um Kosten zu senken. Das geht aus einer Mail von CEO Elon Musk hervor, in die das Wall Street Journal Einblick hatte. Die Aktie verliert vorbörslich 7,7 Prozent.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Dezember Industrieproduktion PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 78,5% zuvor: 78,5% 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Januar (1. Umfrage) PROGNOSE: 96,4 zuvor: 98,3
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fester - Zum einen stützt die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Handelskonflikts zwischen den USA und China, zum anderen plant die chinesische Regierung, die Anstrengungen zur Ankurbelung der Konsumausgaben in diesem Jahr zu intensivieren. Medienberichten zufolge hat US-Finanzminister Steven Mnuchin vorgeschlagen, die Strafzölle auf chinesische Importe zu verringern oder ganz aufzuheben. Nicht gesucht sind in diesem Umfeld sogenannte sichere Häfen wie Anleihen, das Gold oder am Devisenmarkt der Yen. Hellofresh haussieren um 17 Prozent nach guten vorläufigen Geschätszahlen. Casino springen nach Umsatzzahlen für das vierte Quartal um 6 Prozent nach oben. Für Erleichterung sorgt, dass die Gelbwesten-Proteste offenbar keine größeren Spuren hinterlassen haben. Im Gefolge steigen auch Carrefour um knapp 4 Prozent. In Amsterdam geht es für Takeaway um 4,1 Prozent abwärts. Der niederländische Essenslieferdienst hat sich zum Teil via einer Kapitalerhöhung 680 Millionen Euro beschafft, um den vereinbarten Erwerb des Deutschlandgeschäfts von Delivery Hero zu refinanzieren. Eine Gewinnwarnung der Billigfluglinie Ryanair wird mit einem Minus von 1,6 Prozent bei der Aktie quittiert. Für Telecom Italia geht es nach schwachen vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr um 9 Prozent nach unten. Im Handel heißt es, dass sich die zunehmende Konkurrenz durch Iliad bemerkbar mache. Iliad gewinnen in Paris 1,3 Prozent. S&T im TecDAX steigen um 7 Prozent. Hier treibt die Auflegung eines Aktienrückkaufprogramms.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 8:29 Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1407 +0,17% 1,1378 1,1403 -0,5% EUR/JPY 124,86 +0,39% 123,85 124,08 -0,7% EUR/CHF 1,1332 +0,10% 1,1284 1,1289 +0,7% EUR/GBP 0,8815 +0,51% 0,8844 0,8861 -2,1% USD/JPY 109,46 +0,22% 108,87 108,80 -0,2% GBP/USD 1,2941 -0,34% 1,2865 1,2866 +1,4% Bitcoin BTC/USD 3.615,25 -0,48% 3.592,38 3.610,25 -2,8%
Das Pfund gibt im Vorfeld der am Montag erwarteten Vorstellung des Plan B von Premierministerin Theresa May zum Brexit nach den jüngsten Gewinnen etwas nach. Der Dollar zeigt Stärke zum Yen. Zum einen weil er Rückenwind von gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten hat, konkret dem Philly-Fed-Index; zum anderen erhält der Yen Gegenwind von neuen Preisdaten aus Japan. Sie zeigen einen Auftrieb weiter deutlich unter dem Ziel der Notenbank, weshalb diese an ihrem expansiven geldpolitischen Kurs festhalten dürfte.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Freundlich - Neue Hoffnungen auf ein baldiges Ende im seit Monaten schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China gaben Auftrieb - auch bei den Ölpreisen. Bereits im US-Handel hatte dies die Kurse gestützt. Medienberichten zufolge hat US-Finanzminister Steven Mnuchin vorgeschlagen, die Strafzölle auf chinesische Importe zu verringern oder ganz aufzuheben. Dass es später aus dem US-Finanzministerium hieß, weder Mnuchin noch der US-Handelsbeauftragte Lighthizer hätten "Empfehlungen" bezüglich der Zölle gegeben, tat dem Optimismus keinen Abbruch. Auch weil Peking angekündigt hat, dass der chinesische Vizepremier und oberster Handelsbeauftragter Liu He Ende Januar zu Gesprächen nach Washington reisen wird, um Fortschritte im Handelskonflikt zu erzielen. Unter den Einzelwerten ging es in Tokio für Nidec zwar gegen die Tendenz am breiten Markt nach unten, mit 1,1 Prozent aber eher moderat. Das Unternehmen hatte seinen Umsatzausblick gesenkt. Auch das Minus bei Taiwan Semicondutor fiel mit 0,9 Prozent sehr moderat aus. Das Unternehmen hatte einen pessimistischen Ausblick abgegeben.
CREDIT
Die Rally am europäischen Kreditmarkt geht weiter. Diesmal sorgen die Aussichten auf eine gütliche Beilegung im Handelskonflikt USA-China für einen Rückgang der Risikoscheu. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen engen sich weiter ein.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
EU genehmigt BASF die Übernahme des Solvay-Nylongeschäfts
BASF darf nach dem Willen der EU-Kommission das Nylongeschäft des belgischen Konkurrenten Solvay unter Auflagen übernehmen.
BMW erhält von Brilliance-Aktionären grünes Licht für Anteilserhöhung
BMW hat ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Mehrheitsübernahme des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BMW Brilliance Automotive erreicht. Die Aktionäre des Joint-Venture-Partners Brilliance China Automotive haben dem Verkauf von 25 Prozent zugestimmt, wie der Münchener DAX-Konzern mitteilte.
Allianz-Fonds werden vielleicht weitere Osram-Aktien kaufen
Fonds des Vermögensverwalters Allianz Global Investors werden möglicherweise in den nächsten Monaten weitere Osram-Aktien kaufen. Die Beteiligung ist nicht strategischer Natur, sondern dient der Erzielung von Handelsgewinnen, wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht.
Uniper-Tarifverhandlungen gehen in neue Runde
Im Tarifstreit beim Energieversorger Uniper ist weiter keine Einigung in Sicht. Die dritte Verhandlungsrunde mit den Gewerkschaften Verdi und IG BCE endete am Donnerstag ergebnislos, wie das Unternehmen aus Düsseldorf mitteilte.
Wacker Chemie verdient trotz Umsatzplus weniger
Wacker Chemie wurde 2018 von der Marktschwäche im Solargeschäft sowie von deutlich höheren Rohstoffpreise ausgebremst. Zudem schmälerten noch ausstehende Versicherungsleistungen für einen Schadensfall in den USA das Ergebnis.
Hellofresh übertrifft Umsatzprognose, reduziert Verluste
Der Kochboxenversender Hellofresh hat trotz zweier Unternehmenskäufe im abgelaufenen Jahr den operativen Verlust reduziert und die Margen verbessert.
BB Biotech warnt nach Börsenflaute vor Verlust - Dividende sinkt
Das schwierige Aktienmarktumfeld, vor allem gegen Ende des Jahres, hat der Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB Biotech 2018 einen Verlust beschert. Auch die Aktionäre trifft es, sie sollen weniger Dividende bekommen.
Roche verlagert Aktivitäten von Großbritannien nach Deutschland
Der Pharmakonzern Roche verlagert wegen des Brexits Aktivitäten im Bereich Arzneimittelsicherheit von Großbritannien nach Deutschland. Ein Sprecher des Unternehmens sagte, dass es inm Zuge des Umzugs nach Grenzach in der Nähe des Baseler Firmensitzes keine Stellenstreichungen geben werde.
IT-Dienstleister S&T kauft für bis zu 30 Mio EUR Aktien zurück
Der österreichische IT-Dienstleister S&T AG will über die Börse eigene Aktien zurückkaufen. Insgesamt sollen bis zu 2 Millionen Anteilsscheine und damit rund 3 Prozent des Grundkapitals erworben werden.
Renault-Absatz 2018 mit Hilfe von China-Marken gestiegen
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January 18, 2019 07:01 ET (12:01 GMT)
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