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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit beginnenden Handelsgesprächen kaum bewegt

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street haben Anleger am Montag mit gedämpfter Hoffnung und abwartender Haltung Richtung Peking geblickt. Denn dort begann die nächste Runde von Gesprächen im US-chinesischen Handelskonflikt - im Laufe der Woche soll es auf Ministerebene weitergehen. Der jeweilige Fortgang der Gespräche könnte die Volatilität an den Märkten erhöhen, nachdem im Januar die Hoffnung auf einen guten Ausgang die Kurse gestützt hatte. Doch hatte sich zuletzt gezeigt, dass der Optimismus etwas verfrüht war. Zudem drohte schon bald ein erneuter Regierungsstillstand in den USA, weil die Gespräche über einen Haushalt erneut wegen der von US-Präsident Donald Trump geforderten Grenzmauer zu Mexiko nicht vorankamen.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 25.053 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite rückten um jeweils 0,1 Prozent vor. Umgesetzt wurden 811 (Freitag: 831) Millionen Aktien. Dabei standen sich an der Nyse 1.933 (1.414) Kursgewinner und 1.017 (1.523) -verlierer gegenüber, während 91 (94) Titel unverändert schlossen.

Chef-US-Aktienstratege Jonathan Golub von Credit Suisse zeigte sich skeptisch hinsichtlich des Handelsstreits. Es gebe die Vorstellung, dass sich dieser rasch bereinigen lasse. Doch in Wahrheit seien es sehr komplizierte Fragen zum Verhältnis der beiden größten Volkswirtschaften, deren Lösung längere Zeit in Anspruch nehmen dürfte. "Es ist nicht so, dass gute Lösungen nicht möglich sind. Eine Menge ist einfach bei einem Indexstand des S&P-500 von rund 2.700 schon eingepreist. Dies schafft kaum noch Chancen, aber mehr Risiko", fasste Präsident Tom Essaye von Sevens Report die Gemütslage der Investoren zusammen.

Zudem hatten in jüngster Zeit enttäuschende Konjunkturdaten rund um den Globus für eine stärkere Zurückhaltung der Investoren gesorgt. Zuletzt waren es am Montag BIP-Daten aus Großbritannien, die die Abschwächung der Wirtschaft bestätigen. Nobelpreisträger Paul Krugman warnte indes bereits vor einer möglichen US-Rezession innerhalb eines Jahres.

Boeing mit Technikproblemen 
 

Boeing sanken um 0,2 Prozent und zeigten sich damit kaum berührt von Meldungen, wonach geplante Sicherheits-Updates für die Boeing 737 MAX offenbar länger als geplant auf sich warten lassen. Technische und regulatorische Probleme verzögerten die geplanten Maßnahmen für hunderte Maschinen mindestens bis April, sagten mit den Details vertraute Vertreter von Industrie und Regierung.

Tesla kletterten um 2,3 Prozent. Die Analysten von Canaccord hatten die Aktie auf "Kaufen" hochgestuft und zugleich das Kursziel deutlich über den aktuellen Kurs gehievt. Auch Wedbush-Analyst Daniel Ives äußerte sich einmal mehr positiv für die Aktie des Elektroautoherstellers.

Nvidia verloren 1,2 Prozent. Damit reagierten die Papiere des Entwicklers von Grafikprozessoren auf eine Abstufung durch das Analysehaus Bernstein, das die Aktie nun nur noch als "Marketperform" einschätzte. Restaurant Brands International zogen um 1,6 Prozent an, nachdem die Muttergesellschaft von Burger King Geschäftszahlen über Markterwartungen vorgelegt hatte.

Morgan Stanley übernahm die kanadische Solium Capital in einer 900 Millionen Dollar schweren Transaktion. Die Titel der Großbank ermäßigten sich um 1,5 Prozent. Die Aktien des Biopharmaunternehmens Proteostasis Therapeutics haussierten um 21,8 Prozent. Der Vermögensverwalter BlackRock hatte sich mit 5,9 Prozent an der Gesellschaft beteiligt.

Dollar auf breiter Front fester 
 

Der Dollar baute seine jüngsten Gewinne beschleunigt aus. Teilnehmer sahen den Greenback als sicheren Hafen in Zeiten der Risikoscheu. Der ICE-Dollarindex zog um 0,5 Prozent an. Der Euro rutschte klar unter die Marke von 1,13 Dollar und markierte ein Jahrestief bei 1,1267. Nach den schwachen britischen BIP-Daten geriet auch das Pfund zum Greenback unter Abwertungsdruck.

Die Ölpreise erholten sich im Verlauf von den Tagestiefs, sanken aber mit der Dollarstärke dennoch auf ein Zweiwochentief. Die Sorge, dass die schwächelnde Konjunktur die Nachfrage drosseln könnte, belastete. Dazu gesellte sich eine drohende Angebotsausweitung. Denn neben einer wieder steigenden US-Förderung könnte mehr Erdöl aus Venezuela auf den Markt kommen. Denn Machthaber Nicolas Maduro versucht, mit Hilfe des Erdölkartells Opec die US-Sanktionen zu umgehen. Rohöl der US-Sorte WTI verbilligte sich je Fass um 0,6 Prozent auf 51,41 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent 1,3 Prozent um 0,9 Prozent auf 61,51 Dollar.

Neben Erdöl litt auch der Goldpreis unter dem festen Dollar. Übergeordnet hatte das Edelmetall jedoch mit der zunehmenden Risikoscheu und der Schwäche am Aktienmarkt seit August über 12 Prozent zugelegt. Viele Teilnehmer gingen davon aus, dass Gold damit noch nicht sein Hoch erreicht habe, doch zwischenzeitliche Rückschläge seien nichts Ungewöhnliches. Die Feinunze verlor 0,4 Prozent auf 1.309 Dollar.

Am US-Rentenmarkt konsolidierte der Markt die Aufschläge der vergangenen vier Sitzungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg im Gegenzug um 2,0 Basispunkte auf 2,65 Prozent. Einige Marktteilnehmer sprachen angesichts der neuen Gespräche auch von einem etwas gestiegenen Optimismus im Handelskonflikt.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           25.053,11      -0,21      -53,22       7,40 
S&P-500         2.709,80       0,07        1,92       8,10 
Nasdaq-Comp.    7.307,91       0,13        9,71      10,14 
Nasdaq-100      6.909,19      -0,06       -3,95       9,15 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,49        2,4        2,46      128,5 
5 Jahre             2,47        3,2        2,44       55,1 
7 Jahre             2,56        2,7        2,53       31,1 
10 Jahre            2,66        2,3        2,63       21,2 
30 Jahre            3,00        2,2        2,98       -7,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Mo, 8:40  Fr, 17:39   % YTD 
EUR/USD           1,1277     -0,37%      1,1323     1,1325   -1,6% 
EUR/JPY           124,47     +0,14%      124,52     124,21   -1,0% 
EUR/CHF           1,1324     +0,11%      1,1326     1,1325   +0,6% 
EUR/GBP           0,8770     +0,17%      0,8763     0,8756   -2,6% 
USD/JPY           110,38     +0,51%      109,98     109,67   +0,7% 
GBP/USD           1,2859     -0,56%      1,2921     1,2937   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.599,00     -0,73%    3.597,00   3.455,74   -3,2% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          52,40      52,72       -0,6%      -0,32  +14,6% 
Brent/ICE          61,48      62,10       -1,0%      -0,62  +13,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.308,30   1.314,32       -0,5%      -6,02   +2,0% 
Silber (Spot)      15,71      15,84       -0,8%      -0,13   +1,4% 
Platin (Spot)     787,00     799,50       -1,6%     -12,50   -1,2% 
Kupfer-Future       2,79       2,81       -0,8%      -0,02   +6,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 11, 2019 16:13 ET (21:13 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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