Der Handel an der Wall Street dürfte am Mittwoch bis zur Zinsentscheidung der US-Notenbank zögerlich und zurückhaltend verlaufen. Die vorbörslichen Indikationen deuten auf kleine Abgaben zum Start hin. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf die Fed, die gegen 20.00 Uhr deutscher Zeit ihren Beschluss bekanntgeben wird. Teilnehmer sehen dem Termin gespannt entgegen. Zum einen ist die als sicher geglaubte Zinssenkung um 25 Basispunkte den Einschätzungen der Marktteilnehmer zufolge wieder unwahrscheinlicher geworden, sie liegt aktuell nur noch bei rund 54 Prozent. Zum andern werden Aussagen zum künftigen Kurs der US-Notenbank aufmerksam verfolgt. Die Themen Handelskonflikt, Rezessionssorgen, Druck aus dem Weißen Haus machen den Ausblick zu einer aktuell unwägbaren Angelegenheit, zumal die Währungshüter sich bei der jüngsten Zinsentscheidung keineswegs einig waren.
Demgegenüber ist aus dem Thema Nahostkrise die Luft fast komplett raus. An den Ölmarkt ist wieder Ruhe eingekehrt, und US-Präsident Donald Trump scheint wenig Interesse an einer Verschärfung des Konflikts zu haben. Gegenwärtig stimmen sich die USA und Saudi-Arabien über mögliche Schritte ab.
Unter den Einzwelwerten sacken FedEx vorbörslich um 11,7 Prozent ab. Das Unternehmen hat gewinnseitig enttäuscht und blieb zudem mit dem Gewinnausblick für das Gesamtgeschäftsjahr hinter den Analystenschätzungen zurück.
Das Softwareunternehmen Adobe hat zwar die Erwartungen an das Berichtsquartal übertroffen, hat aber mit dem Ausblick enttäuscht. Die noch nicht aktive Aktie hat am Dienstag nachbörslich 2,8 Prozent verloren.
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September 18, 2019 06:33 ET (10:33 GMT)
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